Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler hat bei den deutschen Skispringern als Dritter der Qualifikation in Wisla Hoffnungen für den ersten Einzel-Weltcup der Saison geweckt - Olympiasieger Andreas Wellinger feierte ein geglücktes Comeback nach bald zweijähriger Leidenszeit:
Wellinger-Debüt beendet Leidenszeit
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Der Siegsdorfer Eisenbichler sprang bei verkürztem Anlauf starke 129,5 m. Der Quali-Sieg vor leeren Rängen ging an den polnischen Lokalmatador Kamil Stoch, der auf 132 m segelte.
In Eisenbichlers Schatten qualifizierten sich auch die weiteren sechs Deutschen für den ersten Einzel-Wettkampf der Saison am Sonntag. Am Samstag (beide Events ab 16.00 Uhr ) findet ein Teamwettbewerb statt.
"Es sieht so aus, dass wir ganz vorne mitspringen können. Speziell Markus springt sehr gut", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher: "Ich bin sehr zufrieden. Es gibt noch viel Arbeit, aber jetzt kommen wir in den Wettkampfrhythmus."
Euphorischer sah es Eisenbichler: "Ich bin ganz gut reingekommen auf der Schanze und bin ganz zufrieden. So kann es mal losgehen."
Der gute fünfte Rang ging an den Tournee-Dritten Karl Geiger (Oberstdorf). Ex-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl), der nach zwei Kreuzbandrissen und einer Meniskus-OP den Weg zurück in die Weltspitze sucht, landete auf Rang 37.
Wellinger ist zurück nach Kreuzbandriss
Direkt dahinter folgte Wellinger bei seinem ersten Weltcup-Auftritt seit 20 Monaten. Zur Erinnerung: Der Olympiasieger aus Ruhpolding hatte sich im Juni 2019 das Kreuzband gerissen und seither eine 20-monatige Zwangspause einlegen müssen.
Innerhalb des deutschen Teams ist Wellinger in der Hierarchie aber zunächst im Herausforderer-Modus, muss seine alte Form erst einmal wiederfinden. Bei den deutschen Meisterschaften vor einem Monat in Oberstdorf war Wellinger bereits als 13. in Erscheinung getreten.
Pius Paschke (Kiefersfelden) wiederum qualifizierte sich souverän mit Rang 15.
Auch Constantin Schmid (Oberaudorf/18.) und Martin Hamann (Aue) als 21. hatten keine Mühe, sich einen Platz im 50-köpfigen Starterfeld zu sichern.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)