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Skispringen: Diskussionen um Skifliegen für Frauen - Lundby kritisiert Legende

Harsche Kritik an Ski-Legende

Die norwegische Skispringerin Maren Lundby hat sich über die Einführung des Skifliegens der Frauen gefreut. Dabei findet sie deutliche Worte für die männlichen Kritiker, zu denen auch eine Legende zählt.
Skispringen ist eigentlich ihre Kernkompetenz, aber Juliane Seyfarth beeindruckt nicht nur durch tolle Sprünge, sondern auch mit erotischen Fotos auf Instagram. Dafür hat sie sogar ein eigenes Profil.
Die norwegische Skispringerin Maren Lundby hat sich über die Einführung des Skifliegens der Frauen gefreut. Dabei findet sie deutliche Worte für die männlichen Kritiker, zu denen auch eine Legende zählt.

In der kommenden Saison schreiben die Skispringerinnen Geschichte!

Sie dürfen dann auch von den Skiflug-Schanzen springen. Damit kommt der Ski-Weltverband FIS dem Wunsch der Athletinnen nach, die jahrelang für die Anerkennung gekämpft haben.

Dabei stellt sich nun heraus, dass sich die männlichen Kollegen wohl gegen die Einführung vom Skifliegen von Frauen gewehrt haben. „Wir haben herausgefunden, dass nicht viele diese Idee unterstützen“, sagte Maren Lundby im Interview mit dem norwegischen Rundfunksender NRK.

Dabei kritisierte sie vor allem die „ausländischen Springer“. So schilderte die Norwegerin: „Sie dachten, wir sollten das nicht machen, weil wir nicht gut genug sind. So einfach ist das. Und es tut weh, das zu hören.“

Lundby: „Finde das schlecht“

Besonders im Fokus ihrer Kritik ist der Österreicher Gregor Schlierenzauer. „Er meinte, wir wären nicht gut genug und hat uns nicht unterstützt. Ich finde das schlecht“, bezog sie Stellung.

Das hat der Weltcup-Rekordsieger aber nicht auf sich sitzen lassen. „Ich habe immer gesagt, dass ich die Frauen wirklich beim Skifliegen sehen will. Aber das Timing muss passen“, erklärte er bei NRK und fügte hinzu: „Meiner Meinung nach gibt es 20 Frauen, die mit der großen Schanze umgehen und es genießen können.“

Für Lundby, die nach einer einjährigen Pause wieder zurückkommt, ist das aber nur eine Ausrede. „Wenn man sich das Skifliegen in den 1980er-Jahren ansieht, da haben sie sich beinahe umgebracht. Und trotzdem hat es niemand infrage gestellt“, meint sie.

Heute ist der Sport ihrer Meinung nach viel sicherer und auch das Material besser. „Es fühlt sich aber so an, als sei das Skifliegen nur etwas für Männer. Und das ist das Schlimmste.“

Immerhin: Schlierenzauer bietet der Norwegerin ein Gespräch an: „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass der Sport wächst, vor allem auf Seiten der Frauen.“