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"Beängstigend!" Skisprung-Superstar Granerud von schwerem Trainingssturz betroffen

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"Beängstigend!" Skisprung-Superstar Granerud von schwerem Trainingssturz betroffen

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Übler Trainingssturz von Skisprung-Star

Große Schrecksekunde für Halvor Egner Granerud: Der Norweger kommt bei einem Trainingssprung aus dem Gleichgewicht und prallt hart auf den Hang. Glücklicherweise übersteht er den Vorfall ohne größere Verletzungen.
Severin Freund gewann Olympisches Gold, wurde vier Mal Weltmeister und gewann 2014/15 den Gesamtweltcup im Skispringen. Im "SKI & BERGE - Das DSV-Magazin" erklärt er die Hintergründe für seinen "frühen" Rücktritt mit 33 Jahren im Frühjahr 2022.
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von SPORT1

Eigentlich wollte Halvor Egner Granerud am Dienstag bei einigen gewöhnlichen Trainingssprüngen nur seine neuen Anzüge testen. Doch dabei kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall.

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Bei einem Versuch geriet der rechte Ski des Norwegers kurz nach dem Absprung außer Kontrolle, weshalb er heftig auf die Matten knallte und fast den gesamten Hang hinab rutschte. Wie Granerud dem norwegischen Rundfunk NRK schilderte, kann er sich an die Sekunden nach dem Sturz nicht mehr erinnern. Offenbar verlor der Gesamtweltcup-Sieger des vergangenen Winters kurz das Bewusstsein.

„Ich weiß nicht, ob das Adrenalin dafür verantwortlich war, dass ich schwarz gesehen habe oder mein Kopf“, sagte Granerud, der nach seinem Sturz auf der Lysgards-Schanze in Lillehammer ins Krankenhaus gebracht wurde.

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Stöckl über Granerud-Sturz: „Es ist beängstigend“

Immerhin: Granerud hatte Glück im Unglück. Abgesehen von ein paar Prellungen kam der 27-Jährige ohne ernsthafte Blessuren davon und konnte das Krankenhaus nach kurzer Zeit wieder auf Krücken verlassen.

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Dementsprechend groß war die Erleichterung auch bei Nationaltrainer Alexander Stöckl. „Es ist beängstigend, wenn so etwas passiert, wenn ein Sportler so herumfliegt. Als er auf dem Hang gelandet ist und runtergerutscht ist, hat es richtig wehgetan. Da kann man nur hoffen, dass er wieder aufsteht und von alleine läuft“, betonte er.

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Bedenklich ist, dass Granerud schon vor dem schmerzhaften Zwischenfall an den neuen Sprunganzügen zweifelte. Seiner Meinung nach erhöhen diese das Sturzrisiko enorm.

Denn: Die neuen Anzüge fallen kleiner aus und liegen enger am Körper an. Weil dadurch Auftrieb verloren geht, müssen die Athleten schneller sein und höher in der Luft stehen, um die gleichen Weiten zu erreichen. Allerdings werden so auch die Landungen härter.

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„Es ist noch gefährlicher, weit zu springen. Wir brauchen mehr Tempo, müssen höher springen und landen härter - und das für die gleichen Weiten. Ich bin damit nicht wirklich glücklich, denn ich will, dass es für mich so sicher wie möglich ist“, mahnte Granerud an, bevor er selbst die Kontrolle verlor.

Granerud: „Muss wieder lernen, wie man springt“

Nur auf das Material wollte Granerud den Sturz aber nicht schieben. Vielmehr ist er sich im Klaren darüber, dass er bis zum Saisonstart noch einen weiten Weg vor sich hat.

„Ich muss den Sommer über hart an meinen technischen Fähigkeiten arbeiten, wenn ich im kommenden Winter etwas erreichen will“, erklärte der norwegische Skisprung-Star, der in der zurückliegenden Saison insgesamt zwölf Einzelsiege holte und auch die prestigeträchtige Vierschanzentournee gewann.

Granerud ergänzte: „Ich muss wieder lernen, wie man springt. Die Sprünge, die ich in der letzten Saison gemacht habe und die besten der Welt waren, werden in der nächsten Saison nicht mehr die besten der Welt sein.“