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Kraft geknackt: Geiger feiert ersten Saisonsieg

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Kraft geknackt: Geiger feiert ersten Saisonsieg

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Geiger überrascht sich mit Sieg selbst

Skispringer Karl Geiger sorgt für den ersten deutschen Sieg in Klingenthal. Am Ende wird‘s ganz eng.
Skispringerin Katharina Althaus hat bei der vielbeachteten Skiflug-Premiere der Frauen das Podest knapp verpasst.
SPORT1
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von SPORT1

Skispringer Karl Geiger hat den Weltcup in Klingenthal gewonnen und damit in einem Krimi für den ersten deutschen Saisonsieg gesorgt. Der 30-Jährige aus Oberstdorf siegte am Samstag mit 274,7 Punkten hauchdünn vor dem Österreicher Stefan Kraft und dem Japaner Ryoyu Kobayashi, es war der erste Einzelsieg eines DSV-Adlers überhaupt bei einem Weltcup-Wettbewerb auf der sächsischen Schanze.

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Geiger, der nach dem ersten Durchgang geführt hatte, flog im Finale mit 146,0 m bis auf einen halben Meter an den zwölf Jahren alten Schanzenrekord von Michael Uhrmann heran. Damit ließ Geiger den bisherigen Saison-Dominator Kraft (273,5) hinter sich, der die ersten vier Saisonspringen gewonnen hatte.

Für Geiger war es der 14. Weltcup-Sieg und der erste seit Januar 2022. Dritter wurde Kobayashi (270,7).

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Geiger überrascht von guter Leistung: „Das ist der Wahnsinn“

Am ARD-Mikrofon sagte der 30-Jährige: „Das ist der Wahnsinn. Ich hätte es nicht erwartet. Das waren jetzt wirklich mit Abstand die zwei besten Sprünge im Wettkampf und Wahnsinn, wie weit heute gesprungen worden ist mit guter Landung. Es war wirklich cool und hat mega Spaß gemacht. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Dass ich da gewinne, hätte ich nicht gedacht.“

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Und Bundestrainer Stefan Horngacher meinte anerkennend: „Das ist eben der Karl, der zieht das durch. Er ist in einem schwierigen Wettkampf außergewöhnlich gut gesprungen - man musste hier extrem weit fliegen.“

DSV-Adler jagen Rekord

Während Saison-Dominator Kraft die Bestmarke seines Landsmanns Thomas Morgenstern verpasste, der 2007/08 sogar die ersten sechs Springen gewonnen hatte, sind die DSV-Adler weiter auf Rekordjagd: Einen deutschen Podestplatz in jedem der ersten fünf Wettkämpfe hatte es bislang nur 1998/99 gegeben - als Martin Schmitt, Sven Hannawald und Ronny Hornschuh sogar in den ersten sieben Springen auf das Treppchen flogen.

Kurz vor Tournee-Beginn bereitete auch der Rest des Teams dem Bundestrainer große Freude. Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding), der 2013 als Zweiter für das zuvor beste deutsche Einzel-Resultat in Klingenthal gesorgt hatte, bestätigte als Vierter (263,9) seine Topform. Pius Paschke (Kiefersfelden), nach dem ersten Durchgang noch Dritter, überzeugte knapp dahinter (263,8) als Fünfter ebenfalls. „Super Team, super Stimmung“, sagte Horngacher.

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Stephan Leyhe (Willingen) wurde 14., Lokalmatador Martin Hamann (Aue), der an gleicher Stelle im Oktober deutscher Meister geworden war, kam auf Platz 29

Die Stimmung soll auch am Sonntag oben bleiben, dann steht in Klingenthal ab 16.00 Uhr (ARD und Eurosport) ein weiteres Einzelspringen an.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)