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"Bisschen komisch": Disqualifikationen wundern Skisprung-Bundestrainer

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Disqualifikationen wundern DSV-Coach

Beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf fliegen die deutschen Adler hinterher. Der Slowene Domen Prevc holt sich den Sieg. Für Bundestrainer Stefan Horngacher hat das einen Beigeschmack.
Bundestrainer Stefan Horngacher wundert sich über slowenischen Sieg
Bundestrainer Stefan Horngacher wundert sich über slowenischen Sieg
© IMAGO/ActionPictures
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Beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf fliegen die deutschen Adler hinterher. Der Slowene Domen Prevc holt sich den Sieg. Für Bundestrainer Stefan Horngacher hat das einen Beigeschmack.

Das Skiflug-Heimspiel in Oberstdorf hat den deutschen Skispringern nicht die erhoffte Wende gebracht. Im zweiten Wettbewerb auf der Heini-Klopfer-Schanze wurde Karl Geiger am Sonntag als bester der erneut enttäuschenden DSV-Adler Elfter, Pius Paschke kam nur auf Platz 21. Einen Monat vor der WM in Trondheim bleibt das Podest für die so stark in die Saison gestarteten DSV-Adler weit entfernt.

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„Mit dem Ergebnis können wir definitiv nicht zufrieden sein. Das war zu wenig. Wir haben uns zwar herangetastet und einige Dinge verbessert. Karl Geiger ist zum Beispiel ganz gut geflogen. Auch Andreas Wellinger hat sich verbessert, hatte aber ein bisschen Pech“, ärgerte sich Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF.

Bei turbulenten Windbedingungen siegte der Slowene Domen Prevc und machte damit ein slowenisches Traumwochenende perfekt. Am Vortag hatte sein Landsmann Timi Zajc gewonnen, zuvor lagen in dieser Saison nur Deutsche oder Österreicher auf Platz eins - zuletzt siegten siebenmal in Folge die Austria-Adler.

Slowenischer Sieg? „Schon ein bisschen komisch“

Der Sieg des Slowenen hatte für Bundestrainer Horngacher einen bitteren Beigeschmack, wie er erklärte: „Die andere Nationen sind erwartungsgemäß sehr stark gewesen. Gerade die Slowenen, wobei es natürlich auch immer einen bitteren Beigeschmack hat, wenn zwei disqualifiziert werden und einer gewinnt, das ist dann schon ein bisschen komisch.“

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Hintergrund: Nach dem ersten Durchgang waren Anze Lanisek und Lovro Kos wegen nicht regelkonformer Anzüge disqualifiziert worden. Der von Sieger Prevc wurde nicht bemängelt. Weil Lanisek ganz spät disqualifiziert wurde, war Philipp Raimund erst in letzter Sekunde in den zweiten Durchgang gerutscht.

Schanzenrekordler Prevc (242,5 m/2022) flog bei seinem siebten Weltcupsieg auf 226,5 und 231,5 m (436,8 Punkte). Zweiter wurde der Norweger Johann Andre Forfang (433,2) vor dem Österreicher Michael Hayböck (429,1).

DSV-Adler weit vom Podium entfernt

Der frühere Flug-Weltmeister Geiger, schon am Samstag als Zehnter bester Deutscher, lag zwölf Meter hinter dem Podest zurück. Vizeweltmeister Andreas Wellinger blieb als 19. hinter seinen Möglichkeiten zurück und haderte mit mangelnder Windunterstützung. Der fünfmalige Saisonsieger Paschke, dem der erste Flug komplett misslang, ist weiter ein Schatten seiner Version der ersten Wettkampfwochen. Auch Philipp Raimund (27.) flog in seiner Heimat hinterher.

Die deutschen Springer, die mit sechs Siegen und neun Podestplätzen in den ersten acht Einzelwettkämpfen in den Winter gestartet waren, verpassten zum neunten Mal in Folge das Podium - dort hatte zuletzt Paschke am 15. Dezember als Sieger in Titisee-Neustadt gestanden.

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Am kommenden Wochenende geht es mit dem letzten Heim-Weltcup der Saison in Willingen weiter, danach stehen vor der WM (26. Februar bis 9. März) noch die „Weltreisen“ nach Lake Placid (USA) und Sapporo (Japan) an.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)