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Kuriose Disqualifikation für Weltmeisterin im Skispringen!

Kuriose Disqualifikation im Skispringen

Im Skispringen wird das Material genauer denn je unter die Lupe genommen. Das hat nun auch die aktuelle Gesamtweltcupsiegerin Nika Prevc zu spüren bekommen.
Nika Prevc hat einem Dämpfer erlitten
Nika Prevc hat einem Dämpfer erlitten
© IMAGO/Fotostand
Im Skispringen wird das Material genauer denn je unter die Lupe genommen. Das hat nun auch die aktuelle Gesamtweltcupsiegerin Nika Prevc zu spüren bekommen.

Für Nika Prevc ist der Weltcup der Skispringerinnen im polnischen Wisla denkbar schlecht gestartet. Zwar hatte die Slowenin, die zuletzt in Falun mit ihrem ersten Saisonerfolg die Siegesserie Nozomi Maruyamas beendet hatte, am Donnerstag das erste von zwei Qualifikationsspringen von der Großschanze gewonnen. Die Freude darüber hielt allerdings nicht lange an.

Der Grund: Die 20-Jährige wurde im Anschluss disqualifiziert und flog aus der Wertung. Laut der Regularien des Internationalen Skiverbands FIS waren die Ski von Prevc im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht genau einen Zentimeter zu lang. Die Slowenin habe für ihre Skilänge 100 Gramm zu wenig gewogen.

Aufgrund des Materialskandals der norwegischen Herren wird in diesem Winter genauer auf die Ausrüstung geachtet – mit Folgen für Prevc. Die zweimalige Weltmeisterin durfte am Abend nicht am Springen teilnehmen. Da es sich um ihre erste Gelbe Karte nach dem neuen Sanktionssystem handelte, tritt die aktuelle Gesamtweltcupsiegerin aus der Skisprung-Dynastie Prevc am Freitag in der Qualifikation für den zweiten Wettbewerb aber wieder an.

Skispringen: Ström nutzt das Fehlen von Prevc

In Abwesenheit von Prevc holte sich Anna Odine Ström den Sieg. Die Norwegerin setzte sich mit Sprüngen auf 127,0 und 124,0 m (246,0 Punkte) vor der Kanadierin Abigail Strate (240,9) und der Japanerin Maruyama (236,9) durch, die damit die Führung im Gesamtweltcup erfolgreich verteidigte.

Selina Freitag landete zum Auftakt der dritten Weltcup-Station als beste deutsche Athletin auf dem sechsten Platz und verbuchte damit ihr bestes Saisonergebnis. Agnes Reisch wurde Elfte, die siebenmalige Weltmeisterin Katharina Schmid erreichte Rang zwölf.