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AEW / ROH: Deutschsprachiger Star entthront Legende - und läutet neue Ära ein

Schweizer Star entthront Legende

Claudio Castagnoli holt sich den ROH World Title von Chris Jericho zurück - und führt die Schwesterliga von WWE-Rivale AEW in eine neue Ära.
Claudio Castagnoli (M.) besiegte bei ROH Final Battle Chris Jericho und ist wieder World Champion
Claudio Castagnoli (M.) besiegte bei ROH Final Battle Chris Jericho und ist wieder World Champion
© Ring of Honor
Claudio Castagnoli holt sich den ROH World Title von Chris Jericho zurück - und führt die Schwesterliga von WWE-Rivale AEW in eine neue Ära.

Die viele Jahre lang wegweisende Wrestling-Liga ROH läutet unter dem Banner von WWE-Rivale AEW eine neue Ära ein - mit einem deutschsprachigen Star an der Spitze.

Der Schweizer Ausnahme-Wrestler Claudio Castagnoli (Cesaro bei WWE) holte sich in der Nacht zum Sonntag zum zweiten Mal den ROH World Title: Bei dem Pay Per View Final Battle holte er sich den Titel von der lebenden Legende Chris Jericho zurück und rückt damit wieder ins Zentrum der in diesem Jahr aufgekauften AEW-Schwesterliga. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)

Parallel dazu kündigte Boss Tony Khan an, dass die bisher unter ihm nur unregelmäßig veranstaltende Liga bald wieder in Serie geht: In Kürze startet eine wöchentliche TV-Show auf der Streaming-Plattform Honor Club.

Das Story-Geschehen von ROH dürfte sich damit weg von den AEW-Shows verlagern, es sieht alles danach aus, als ob die Liga im AEW-Kosmos künftig eine ähnliche Rolle spielt wie NXT für WWE: als eigenständiger Kader mit einer Entwicklungschance für jüngere Talente wie den bei Final Battle ebenfalls groß in Szene gesetzten Wheeler Yuta - geführt von Veteranen wie Castagnoli.

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Claudio Castagnoli und Wheeler Yuta triumphieren

Auch Yuta - wie Castagnoli Teil des Blackpool Combat Club mit Jon Moxley und Bryan Danielson - sorgte bei Final Battle für einen von mehreren Titelwechseln: Er nahm Jerichos Zögling Daniel Garcia den Pure Title ab.

Später bejubelte er den Sieg Castagnolis, der kurios herbeigeführt wurde: Castagnoli zeigte seinen berühmten Giant Swing, bei dem er Jericho 27 Mal (!) an den Füßen um die eigene Achse drehte, bis dieser es nicht mehr aushielt und aufgab!

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Der in diesem Jahr von WWE zu AEW gewechselte Castagnoli - einst auch Teil des originalen, 2002 gegründeten ROH - gewann damit den Gürtel zurück, den ihm Jericho im September bei AEW Grand Slam im New Yorker Madison Square Garden unfair abgenommen hatte. Jericho hatte sich danach als Verächter des ROH-Vermächtnisses und des Titels inszeniert, den einst auch CM Punk, Danielson, Samoa Joe, Seth Rollins (als Tyler Black), Cody Rhodes und viele andere Stars hielten, bevor sie anderswo World Champions wurden.

Der „Swiss Superman“ feierte das Happy End der Story zusammen mit Yuta und Legende Jerry Lynn, ebenfalls ein früherer ROH World Champion, der von Jericho missachtet und attackiert wurde.

Neue Ära für ROH mit zahlreichen neuen Champions

Mit diversen weiteren Titelwechseln positionierte Khan noch diverse weitere neue Champions als ROH-Bannerträger: Neuer Damenchampion ist Athena (Ember Moon bei WWE) nach einem Sieg über Mercedes Martinez, neue Tag Team Champions die bei AEW mit TV-Verbot belegten Briscoes nach einem blutig-brutalen „Dog Collar Match“ gegen FTR, neue Six-Man-Champions die Gruppierung The Embassy (Brian Cage & The Gates of Agony).

Das von ROH-Original Prince Nana dirigierte Trio entthronte den früheren ROH World Champion Dalton Castle und seine „Boys“. TV-Champion blieb Samoa Joe mit einem Sieg über AEW-Neuzugang Juice Robinson.

In einer Pressekonferenz im Anschluss an die Show verkündete Khan dann die TV- bzw. Streaming-Pläne: Er nannte kein Startdatum, stellte aber in Aussicht, dass es zu Beginn des neuen Jahres nähere Infos geben werde - nach der Show Wrestle Kingdom der japanischen Partnerliga NJPW. NJPW werde eine „tragende“ Rolle bei der Show spielen, Khan verwies auch auf seine Kooperationen mit den anderen internationalen Ligen NOAH, DDT (Japan) und AAA (Mexiko).

Die Plattform Honor Club hat ein ähnliches Geschäftsmodell wie das WWE Network: Für einen Monatsbeitrag von 9,99 Dollar gibt es dort aktuelle Shows und die historischen Inhalte von ROH. Die aktuellen Pay Per Views verbleiben in den USA allerdings bei BR Live (Bleacher Report), der Plattform des TV-Partners Warner Discovery und werden erst nach 90 Tagen bei Honor Club hochgeladen. In Deutschland gibt es die ROH- und AEW-Pay-Pay-Per-Views kostenpflichtig auf der Plattform Fite zu sehen.

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