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Judy Bagwell ist tot: Legendär skurriles Match bei WWE-Rivale WCW

Hauptfigur eines skurrilen Wrestling-Moments ist tot

Das „Judy Bagwell on a Pole Match“ war einer der seltsamsten Momente des untergehenden WWE-Rivalen WCW. Nun ist Buff Bagwells Mutter verstorben.
Judy Bagwell war die Mutter von Buff Bagwell
Judy Bagwell war die Mutter von Buff Bagwell
© WWE Network
Das „Judy Bagwell on a Pole Match“ war einer der seltsamsten Momente des untergehenden WWE-Rivalen WCW. Nun ist Buff Bagwells Mutter verstorben.

Unter allen skurrilen Matches der Wrestling-Geschichte war dieses das womöglich skurrilste von allen - nun trauert die Szene um seine Hauptdarstellerin.

Judy Bagwell, Mutter des einst bei WWE-Rivale WCW bekannten Showkampf-Stars Buff Bagwell, ist im Alter von 78 Jahren an den Folgen einer Demenzerkrankung verstorben. Sie war in Erinnerung geblieben durch das berühmt-berüchtigte „Judy Bagwell on a Pole Match“, ein legendär kurioser Einfall des damals für WCW kreativ verantwortlichen Vince Russo.

In dem Kampf zwischen Buff Bagwell und seinem damaligen Rivalen „Positively“ Chris Kanyon, ausgetragen bei dem Pay Per View New Blood Rising im Jahr 2000, sollte Mutter Bagwell - nachdem sie zuvor in die Fehde verwickelt worden war - auf einem Ringpfosten platziert werden, wobei sie am Ende stattdessen auf einem Gabelstapler (“forklift“) platziert wurde.

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Judy Bagwell war die Mutter von Buff Bagwell

Der Kontext der wunderlichen Ansetzung: Im Jahr vor dem Untergang der 2001 von WWE aufgekauften Liga waren Russo und der zwischenzeitlich gefeuerte Ex-Boss Eric Bischoff von WCW als Retter-Duo der damals schon schwer kriselnden Liga verpflichtet und dargestellt worden.

Mit einem großen Neustart versuchten Bischoff und Russo - zuvor bei WWE ein kreativer Antreiber der beginnenden Attitude Era -, jüngere Stars in Szene zu setzen: Die Gruppierung „New Blood“ wurde der Altstar-Clique „Millionaire‘s Club“ um Hulk Hogan und andere Legenden entgegengestellt.

Der Neubeginn mündete bald im Chaos, wegen realer Konflikte vor und hinter den Kulissen - besonders das spektakuläre, in Hogans Abgang mündende Zerwürfnis mit Russo blieb in Erinnerung -, aber auch wegen Russos Hang zu äußerst seltsamen Inszenierungen.

Die Verwicklung von Mama Bagwell in die Fehde ihres Sohns mit Kanyons war eine davon - und sie hatte auch eine Verbindung zu einem anderen berühmten Russoismus: Am Ende des Kampfs versuchte Schauspieler David Arquette, von Russo zwischenzeitlich als PR-Stunt zum World Champion der Liga gemacht, zu Gunsten Kanyons einzugreifen.

Kuriose Rolle auch in anderer WCW-Fehde

Das Judy-Bagwell-Match wurde ähnlich wie Arquettes Titelrun als besonders symbolisch für die späten Irrwege von WCW gesehen, trotzdem beziehungsweise gerade deswegen entwickelte sich auch ein gewisser Kult darum.

Der Twitter-Kanal von Buff Bagwells Podcast hielt bei der Vermeldung von Judy Bagwells Tod fest, dass viele Fans „über Jahre hinweg“ immer wieder gefragt hätten, wie es Judy Bagwell ergangen sei - und dankte für zahlreiche gute Wünsche.

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Judy Bagwell hatte bei WCW nicht nur einen Auftritt: Sie war schon 1998 Teil der Fehde zwischen den Brüdern Rick und Scott Steiner, der nach sich nach dem Bruch mit Rick mit Buff Bagwell verbündete - was Rick (Vater der heutigen WWE-Hoffnung Bron Breakker) als Gag damit beantwortete, dass er Judy zu seiner Partnerin machte (Das wurde aus Kultstar Scott Steiner).

In der Fehde Buff Bagwells gegen Kanyon - der 2010 im Alter von nur 40 Jahren Suizid beging - hatte Judy auch einen Auftritt im Ring: Bei der Montagsshow Nitro besiegte sie zusammen mit ihrem Sohn Kanyon und die Interviewerin Pamela Paulshock.

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