Einen Tag nach dem deutsch-schottischen Fußballfest bei der EM in München standen am Samstagabend in Glasgow die Wrestling-Stars aus Schottland im Blickpunkt.
WWE-Show endet mit Paukenschlag
Bei der zweiten Auflage der WWE-Europashow Clash at the Castle spielten die Lokalmatadore aus dem Norden des Vereinigten Königreichs die Hauptrollen: Ein Duo aus Schottland gewann bei seinem Heimspiel überraschend Titelgold - während der „Scottish Warrior“ Drew McIntyre am Ende im Mittelpunkt einer Kontroverse stand. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
McIntyre verlor sein Titelmatch gegen World Champion Damian Priest durch einen Eingriff seines Rivalen CM Punk. Dieser enthüllte nach der Show dann den eigentlichen Paukenschlag: Das Ring-Comeback des zu Jahresbeginns schwer verletzten WWE-Rückkehrers scheint unmittelbar bevorzustehen.
Auch für WWE-Champion Cody Rhodes sind nach Clash at the Castle: Glasgow die nächsten Schritte klarer.
WWE Clash at the Castle: Bloodline attackiert Cody Rhodes
Rhodes verteidigte seinen Titel gleich im Auftaktmatch in einem umkämpften I Quit Match gegen seinen Rivalen AJ Styles - worauf ein nahtloser Übergang zu der nächsten Fehde des „American Nightmare“ hergestellt wurde.
Rhodes wurde nach dem Match von Solo Sikoa und seiner neuen Bloodline attackiert. Sikoa – in Abwesenheit von Rhodes‘ großem Rivalen Roman Reigns Anführer des Familien-Clans - signalisierte dabei, es auf Rhodes‘ Titel abgesehen zu haben.
Rhodes bekam gegen Sikoa und seine neuen Verbündeten Tama Tonga und Tanga Loa Hilfe von Kevin Owens und Randy Orton. Nebenbei deutete sich dabei an, dass auch Rhodes‘ alter Weggefährte Orton auf den Titel schielt - er warf dem Gürtel beiläufig einen verdächtigen Blick zu.
Die nächste Großereignis Money in the Bank steigt am 6. Juli in Toronto, der Mega-Event SummerSlam am 3. August im NFL-Stadion von Cleveland - gewiss mit einem großen Match Rhodes‘. Schon offiziell ist ein World-Title-Match zwischen dem dann amtierenden World Champ und Österreich-Star Gunther, der sich zuletzt mit dem Gewinn des King-of-the-Ring-Turniers in Position gebracht hatte.
Schottisches Duo mit überraschendem Titelgewinn
Einen unerwarteten Titelwechsel gab es dann bei den Frauen: Die Schottinnen Alba Fyre und Isla Dawn gewannen die Tag-Team-Gürtel der Frauen in einem Dreikampf gegen die bisherigen Champs Bianca Belair und Jade Cargill sowie Shayna Baszler und Zoey Stark. Fyre und Dawn errangen bei ihrem Heimspiel den Pinfall gegen Baszler und Stark, ein Rückmatch gegen die als Stars weit etablierteren Belair und Cargill zeichnet sich also ab.
Keinen Titelwechsel gab es in den Duellen zwischen Intercontinental Champion Sami Zayn und Chad Gable (der kurz vor der Show bekannt gab, dass er seinen auslaufenden WWE-Vertrag verlängert hat) sowie zwischen WWE-Damenchampion Bayley und der ebenfalls aus Schottland stammenden Piper Niven.
CM Punk unmittelbar vor Ring-Comeback
Den größten Knall hob sich WWE für den Main Event auf, als McIntyre – wie schon im vergangenen Jahr gegen Reigns – um einen großen Titel antrat und verlor. Zünglein an der Waage war einmal mehr der verletzte Punk, der McIntyre schon bei WrestleMania den Titel gekostet hatte.
Diesmal überraschte der „Straight Edge Superstar“ McInytre nach einem K.o. des Ringrichters, als er sich selbst ein Referee-Shirt anzog, den Unparteiischen scheinbar ersetzte - nur um McIntyre dann den Stinkefinger zu zeigen und in die Weichteile zu treten. Priest sicherte sich dann dank Punk den Sieg.
Punk und McIntyre befinden sich in einer Fehde, seit McIntyre - laut Story - mit einer Attacke den Trizepsriss verschlimmert hat, den sich Punk beim Royal Rumble im Januar zugezogen hatte.
Bei der Pressekonferenz nach dem Event enthüllte Punk dann, dass er am Freitag bei der nächsten Ausgabe der TV-Show Friday Night SmackDown in seiner Heimat Chicago wieder vor Ort sein werde. Er hoffe, bis dahin grünes Licht für ein Ring-Comeback zu haben - ein SummerSlam-Duell mit McIntyre scheint der Plan zu sein.