WWE>

Überraschende Entlassung bei WWE

Überraschende Entlassung bei WWE

Der Wrestling-Marktführer trennt sich von rund einem Dutzend Nachwuchshoffnungen. Es trifft unter anderem einen früheren Champion, dessen Karriere sich noch vor einiger Zeit vielversprechend zu entwickeln schien.
Wes Lee beerbte 2022 Solo Sikoa als NXT North American Champion
Wes Lee beerbte 2022 Solo Sikoa als NXT North American Champion
© WWE
Der Wrestling-Marktführer trennt sich von rund einem Dutzend Nachwuchshoffnungen. Es trifft unter anderem einen früheren Champion, dessen Karriere sich noch vor einiger Zeit vielversprechend zu entwickeln schien.

Unerwartete Entlassung bei Wrestling-Marktführer WWE: Ein größerer personeller Einschnitt im Nachwuchsprogramm der Liga hat unter anderem einen früheren Titelträger getroffen.

Wes Lee, zweimaliger North American Champion des Drittkaders NXT, muss die Promotion verlassen - wie auch insgesamt ein Dutzend anderer Talente, deren Verträge entweder gekündigt oder nicht verlängert werden. Weitere unfreiwillige Abgänge könnten folgen, berichtet der bekannte US-Reporter Bryan Alvarez vom Wrestling Observer.

WWE setzt Ex-Champion Wes Lee vor die Tür

Stand jetzt ist Lee das prominenteste und profilierteste Opfer: Lee stand seit Ende 2020 unter WWE-Vertrag, anfangs gemeinsam mit seinem langjährigen Tag-Team-Partner Nash Carter alias Zachary Wentz.

Carter und Lee (damals: Dezmond Xavier) waren als The Rascalz eines der erfolgreichsten Duos der US-Independent-Szene, als MSK waren sie mit zwei Regentschaften bei NXT auch bei WWE auf dem aufsteigenden Ast - bis Carter 2022 nach Skandal-Enthüllungen entlassen wurde: Seine frühere Lebensgefährtin hatte ihm häusliche Gewalt vorgeworfen und Fotos veröffentlicht, in denen Carter als Adolf Hitler posiert hatte.

Der auf sich gestellte Highflyer Lee etablierte sich danach als Einzelwrestler besser als viele vermutet hätten: Er beerbte im Oktober 2022 Solo Sikoa als North American Champion von NXT und hielt den Gürtel 269 Tage lang. Es war die bis dahin längste Regentschaft mit dem zweitwichtigsten Einzeltitel der Männerdivision, den unter anderem auch schon Adam Cole, Damian Priest, Bronson Reed und Isaiah „Swerve“ Scott alias Swerve Strickland gehalten hatten.

Kurz nachdem Lee den Titel verlor, warf ihn eine schwere Rückenverletzung zurück. Er feierte zwar ein Comeback, bildete zusammen mit den Talenten Tyriek Igwe und Tyson Dupont die neue Gruppierung High Ryze und absolviert auch einige Auftritte bei der jetzt mit WWE kooperierenden Ex-Heimatliga TNA. Nun allerdings scheint WWE zum Schluss gekommen zu sein, dass Lee nicht mehr gebraucht wird.

Wenn du hier klickst, siehst du Instagram-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Instagram dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Auch Stevie Turner und Kylie Rae weg

Außer Lee trafen die Entlassungen bei NXT auch die Britin Stevie Turner und Lance Anoa‘i, Sohn des früheren WWE-Tag-Team-Champions Samu (The Headshrinkers). Das Mitglied der berühmten Großfamilie Anoa‘i, zu der auch Roman Reigns, die Usos, Solo Sikoa und Rikishi gehören, kam aufgrund diverser Verletzungen nie zu seinem Debüt.

Der Großteil der anderen Abgänge betrifft das sogenannte ID-Programm von WWE, ein Förderprogramm für Talente, die im Independent-Bereich auf eine mögliche WWE-Karriere hinarbeiten.

Ins Auge springen dabei vor allem die Namen der früheren AEW-Wrestlerin Kylie Rae, die gerade ihr zweites Kind erwartet, und von Jamar Hampton: Hampton hatte WWE nach dem Tod Hulk Hogans öffentlich kritisiert, das zwiespältige Vermächtnis Hogans zu unkritisch behandelt zu haben. Seine Position bei WWE dürfte es nicht verbessert haben.

Weitere Entlassungen betreffen Jin Tala, Drako Knox, Haze Jameson, Summer Sorrell und Brayden „BJ“ Ray. Auch Zayda Steel ist nicht mehr Teil des ID-Programms, nach eigenen Angaben hat sie ihren Vertrag von sich aus nicht verlängert.