Rekord-Titelträger der Wrestling-Welt mit 17 Regentschaften als WWE (World) Champion, über Jahre hinweg der größte Star und Goldesel der Branche, inzwischen auch ein gefragter Hollywood-Schauspieler - aber diese kleine Sache hatte John Cena noch gefehlt.
33 Tage vor ihrem Abschied rundet die WWE-Ikone ihr Vermächtnis ab
WWE-Ikone rundet Vermächtnis ab
33 Tage vor seinem allerletzten Match als Showkämpfer hat der 48-Jährige bei der aktuellen Ausgabe der TV-Show Monday Night RAW in seiner Heimat Boston eine Lücke in seinem Lebenslauf geschlossen: Zum ersten Mal in seiner 26 Jahre langen Ringkarriere hat er den traditionsreichen Intercontinental Title gewonnen. Es war die zentrale Nachricht einer turbulenten Show, in der sich die Ereignisse auch sonst überschlugen.
WWE RAW: John Cena vollendet den Grand Slam
Cena gewann gleich im Eröffnungskampf von RAW - bei seinem letzten Ringauftritt in seiner Geburtsregion - den Gürtel vom bisherigen Titelträger Dominik Mysterio: Er besiegte den Sohn von Rey Mysterio, indem er den vom verstorbenen Eddie Guerrero übernommenen Frog Splash auskonterte, Mysterio auf die eigenen Schultern rollte und pinnte.
Cena vollendete damit spät den „Grand Slam“ von WWE - das Erringen eines World Titles, eines Tag-Team-Titels und der beiden Traditionsgürtel United States und Intercontinental.
Lange halten wird Cena seinen wohl letzten Titel nicht, nur noch drei WWE-Auftritte der Legende stehen aus: Cena ist noch angekündigt für das nächste RAW aus dem ehrwürdigen New Yorker Madison Square Garden, die Survivor Series am 29. November in San Diego und schließlich das TV-Special Saturday Night‘s Main Event in Washington am 13. Dezember.
In seinem letzten Match trifft Cena auf den Gewinner des „Last Time ist Now Tournaments“. Designierter Gewinner und damit wohl auch designierter Erbe Cenas als Champion ist angeblich Österreich-Star Gunther.
Die „War Games“ nehmen Gestalt an
Mit Blick auf die kommenden Top-Events stellte WWE auch andere große Weichen: Für die Survivor Series sind die beiden „War Games Matches“ offiziell - wenn auch noch nicht die komplette Besetzung.
Bei den Männern führt wie erwartet World Champion CM Punk ein Team an, das sich gegen das neue Bündnis aus Logan Paul und die Gruppierung The Vision (Bron Breakker und Bronson Reed) stellte. Punk bekam bei RAW Schützenhilfe von Jey Uso und auch WWE-Champion Cody Rhodes - dessen eigentlicher Hauptrivale Drew McIntyre sich am Freitag bei SmackDown durch eine (Story-)Suspendierung vorläufig selbst aus dem Geschehen genommen hat.
Auch bei den Frauen gab es einen Titelwechsel, der in eine War-Games-Ankündigung mündete: Die Kabuki Warriors (Asuka und Kairi Sane) entthronten im Hauptkampf von RAW die bisherigen Tag-Team-Champions Charlotte Flair und Alexa Bliss mit unfairer Hilfe des neuen Duos aus Nia Jax und Lash Legend - eine frühere College-Basketballerin, die am Freitag bei SmackDown offiziell in den Hauptkader befördert wurde.
Als Asuka, Sane, Jax und Legend die besiegten Champion dann noch weiter verprügelten, bekamen die beiden Hilfe von Rhea Ripley und Iyo Sky - die zweite Käfig-Massenschlacht wurde darauf ebenfalls offiziell.
Eine weitere größere Nachricht, die sich zuvor offenbarte: Damenchampion Stephanie Vaquer wurde Opfer einer Attacke von WWE Hall of Famerin Nikki Bella - die damit einen „Heel Turn“ in die Schurkenrolle hinlegte und Vaquer ins Visier nahm.