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Olympia 2018: Andreas Wellinger und Richard Freitag holen Silber im Team

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Olympia 2018: Andreas Wellinger und Richard Freitag holen Silber im Team

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Skispringer holen Silber im Team

Die DSV-Adler gewinnen im Teamspringen Silber. Während Norwegen überlegen siegt, liefert sich Deutschland bis zum Ende einen Zweikampf mit Polen.
Einmal Gold, einmal Silber! Das deutsche Olympia-Team darf sich gleich zweimal über Edelmetall freuen.

Andreas Wellinger stürmte strahlend auf seine Teamkollegen zu, in einer wilden Jubeltraube tobten die vier DSV-Adler durch den Schnee: Angeführt von ihrem Überflieger haben die deutschen Skisprung-Asse für einen silbernen Abschluss der großen Schanzen-Party von Pyeongchang gesorgt.

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Mit Platz zwei in einem Mannschafts-Krimi hinter Norwegen wurde Wellinger nach Gold und Silber im Einzel zum erfolgreichsten Springer der Olympischen Spiele in Südkorea.

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Der 22 Jahre alte Wellinger war einmal mehr der Mann des Abends: Dank seines starken letzten Sprungs auf 134,5 m zog das deutsche Quartett mit 1075,7 Punkten gerade noch an Polen (1072,4) mit Superstar Kamil Stoch vorbei auf Rang zwei  (Zeitplan der Olympischen Spiele)

Wellinger: "Das ist der Hammer"

"Nach meinem Sprung hätte ich nicht gedacht, dass es sich noch ausgeht. Das ist der Hammer. Hätte mir einer gesagt, dass ich mit drei Medaillen nach Hause fahre, hätte ich gesagt: 'Ein schöner Traum'", sagte Wellinger in der ARD.

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Zum Gold-Coup wie vier Jahre zuvor in Sotschi fehlten dem Wellinger, Richard Freitag, Karl Geiger und Stephan Leyhe aber umgerechnet zwölf Meter. Dennoch durfte sich das Quartett über die vierte deutsche Schanzen-Medaille der Winterspiele freuen (Medaillenspiegel der Olympischen Spiele).

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"Als Kamil vor der grünen Linie gelandet ist, ging die Freude richtig los", sagte der überraschend in die Mannschaft berufene Leyhe. 

Wellinger, der als einziger aus dem Siegerquartett von 2014 verblieben war, gewann zudem als erster deutscher Skispringer dreimal Edelmetall bei einer Olympia-Ausgabe. Für Freitag, Geiger und Überraschungsmann Leyhe war es das erste Olympia-Edelmetall überhaupt.

Bundestrainer Werner Schuster hatte mit seiner Aufstellung für eine kleine Überraschung gesorgt: Leyhe, in beiden Einzeln noch Zuschauer, erhielt den Vorzug gegenüber Markus Eisenbichler.

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"Stephan wirkt sehr stabil, er hat sich förmlich aufgedrängt. Markus Eisenbichler ist der größere Name, aber er hat sein Potenzial nicht abgerufen", sagte Schuster. Der WM-Dritte Eisenbichler hatte seit Februar 2016 in allen 13 Teamspringen zum deutschen Aufgebot gehört.

Guter Auftakt von Geiger

Zunächst aber war es Geiger, der für einen Paukenschlag sorgte. Der Oberstdorfer begann den Wettkampf mit einem starken Sprung auf 136,0 m und brachte das DSV-Team auf Rang zwei. "Der erste Schritt ist gemacht, jetzt fehlen noch sieben", sagte er.

Leyhe (128,0 m) verlor zunächst etwas Boden auf die führenden Norweger, Freitag (134,5) und vor allem Wellinger (140,0) verkürzten den Rückstand aber wieder. Nach dem ersten Durchgang lag das DSV-Quartett umgerechnet nur einen Meter hinter Norwegen - und nur einen vor Polen.

Nach den zweiten Sprüngen von Geiger (134,0) und Leyhe (129,0) fiel das DSV-Team erstmals auf den dritten Rang zurück, während Norwegen enteilte. Freitag (134,5), 2014 nach schwachen Einzel-Ergebnissen nicht für das Team nominiert, blieb aber an den Polen dran.

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Im letzten Duell machten somit die beiden Einzel-Olympiasieger das Duell um Silber und Bronze unter sich aus. Wellinger und Stoch sprangen beide auf 134,5 m, Wellinger bekam mehr Punkte - und führte sein Team auf die Silber-Position.

Olympia-Ziele übertroffen

Schusters Olympia-Ziele erreichte das DSV-Team mit dem gelungenen Ende locker. Eine Medaille im Einzel und eine im Team hatte der Bundestrainer gefordert, in Südkorea wurden die Erwartungen übertroffen.

Weil der Rückflug erst für Donnerstag gebucht ist, bleibt sogar noch ein wenig Zeit zum feiern – vor allem für Wellinger, den Schanzen-König von Pyeongchang.

Endstand:

GOLD: Norwegen 1098,5 Punkte

SILBER:  Deutschland 1075,7 Punkte

BRONZE: Polen 1072,4 Punkte