Der belgische Ex-Weltmeister Philippe Gilbert musste nach seinem spektakulären Sturz die 105. Tour de France vorzeitig beenden - biss vorher aber noch 60 Kilometer auf die Zähne..
Gilbert zeigt Schock-Foto nach Sturz
Der Quick-Step-Profi hatte sich auf der 16. Etappe in Führung liegend in einer Linkskurve einer Abfahrt verbremst, blieb mit seinem Rad an einer Begrenzungsmauer hängen und flog kopfüber über diese hinweg mehrere Meter in die Tiefe.
Gilbert fuhr 60 Kilometer mit gebrochener Kniescheibe
Nach bangen Momenten tauchte Gilbert aber wieder am Straßenrand auf, sortierte sich und setzte das Rennen nach Absprache mit den Teamverantwortlichen fort, quälte sich die restlichen 60 Kilometer ins Ziel.
Am Abend im Krankenhaus wurde beim Belgier dann eine gebrochene Kniescheibe diagnostiziert. "So wollte ich die Tour nicht beenden, das tut weh. Aber ich bin froh, dass ich nach diesem Moment noch hier bin", sagte der 36-Jährige.
Tags darauf war er schon wieder zu Scherzen aufgelegt und postete bei Twitter ein Bild seiner beiden Beine - das linke nach der Kniescheiben-Fraktur dick geschwolllen.
"Das hat man davon, wenn man mit einer gebrochenen Kniescheibe beschließt, noch einmal 60 Kilometer zu fahren", kommentierte er das Schock-Foto.
Fahrer bekommen Tränengas ab
Bereits nach rund 30 Kilometern der Etappe am Dienstag hatte ein Eklat für große Aufregung gesorgt.
Demonstranten hatten Heuballen vor den Fahrern auf die von schweren Landwirtschafts-Maschinen gesäumte Strecke befördert und den Tross damit zum Stehen gebracht. Als Reaktion darauf setzte die Polizei offenbar Tränengas gegen die Demonstranten ein, das dann aber auch den Radprofis in die Augen wehte. Zahlreiche Sportler, darunter Sprint-Star Peter Sagan, mussten behandelt werden.
Nach rund zehn Minuten und Rücksprache mit der Gendarmerie wurde das Rennen wieder freigegeben.
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