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Berkhahn zur Russland-Frage: "Sieht nicht besonders gut aus"

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Berkhahn zur Russland-Frage: "Sieht nicht besonders gut aus"

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Berkhahn zur Russland-Frage: „Sieht nicht besonders gut aus“

Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn sieht den Weltverband nach der IOC-Empfehlung zu Russland vor einer schwierigen Entscheidung.
Russland-Frage: Berkhahn entäuscht aber mit Resthoffung
Russland-Frage: Berkhahn entäuscht aber mit Resthoffung
© AFP/SID/RONNY HARTMANN
. SID
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von SID

Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn sieht den Weltverband World Aquatics nach der IOC-Empfehlung zur Wiederzulassung von russischen Athleten vor einer schwierigen Richtungsentscheidung. „Sicherlich ist es für die Spitzenfachverbände immer abhängig davon, woher das Geld kommt. So werden sie sich wahrscheinlich politisch daran orientieren, wer in den Verbänden die politische Leitung und die Macht hat. Das sieht im Schwimmverband nicht besonders gut aus“, sagte Berkhahn am Freitag in Magdeburg.

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Berkhahn hoffe jedoch, dass die Verbandsführung um den Präsidenten Husain Al-Musallam aus Kuwait, "die Stimmen der Athleten" hört. Die Sportlerinnen und Sportler seien "dagegen, die Russen und Belarussen wieder zuzulassen", so Berkhahn: "Es gibt einige Mitglieder bei World Aquatics, die relativ neu in der Position sind. Auch ehemalige Sportler, die diese Meinung auch vertreten. Ich hoffe, dass sie sich am Ende durchsetzen können. Aber das liegt nicht in meiner Hand."

Am Dienstag hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) um Präsident Thomas Bach den Weltverbänden die Rückkehr russischer Athletinnen und Athleten unter Auflagen empfohlen. Der Fecht-Weltverband FIE unterstützt eine Russen-Rückkehr genauso wie die IBA im Amateurboxsport. Während sich die Leichtathleten von World Athletics bereits klar gegen die Wiederzulassung der Russen stellten, blieben mehrere SID-Anfragen an World Aquatics bis dato unbeantwortet.

Derweil wies die ukrainische Regierung am Donnerstag ihre Sportler an, Wettbewerbe zu boykottieren, an denen Aktive aus Russland und Belarus teilnehmen. "Das ist natürlich eine sehr konsequente Äußerung", sagte Berkhahn: "Und das bedeutet eben auch: Mit der Zulassung von Russen sind Ukrainer nicht dabei. Das wird, denke ich, den Sport noch einmal ordentlich durchrütteln."