Die zweimalige Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova muss nach der Messer-Attacke eines unbekannten Täters lange pausieren, kann ihre Karriere aber offenbar fortsetzen.
Nach Überfall: Kvitova fällt lange aus
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Dies berichtet die BBC.
Kvitova unterzog sich am Mittwoch einer Operation an ihrer Schlaghand, an der sie sich bei dem Übergriff schwere Verletzungen zugezogen hatte.
Der operierende Arzt Radek Kebrle sprach von einem erfolgreichen Eingriff ohne Komplikationen. Es werde jedoch allein drei Monate dauern, bis sie einen Tennis-Schläger überhaupt in die Hand nehmen könne. Die nächsten zwei Wochen müsse sie im Bett verbringen.
Es wird von einer Pause von rund sechs Monaten ausgegangen. Ihr Management wollte sich aber nicht auf einen genauen Zeitpunkt für die Rückkehr festlegen:
"Froh, am Leben zu sein"
Am Dienstagmorgen war ein bisher nicht identifizierter Mann in ihre Wohnung in ihrer Heimat Prostejov eingedrungen und hatte Kvitova attackiert. Wie ein Polizeisprecher erklärte, habe sich der Täter als Heizung-Ableser ausgegeben. Nachdem er ihr in die Wohnung gefolgt war, habe er sie mit einem Messer bedroht.
Es soll sich nicht um eine gezielte Attacke auf Kvitova, sondern um einen Diebstahl-Versuch gehandelt haben. An der linken Hand des Tennis-Stars mussten mehrere Sehnen repariert werden, auch an der rechten Hand trug sie Verletzungen davon.
Via Twitter erklärte sie noch vor der OP, dass sie froh sei, noch am Leben zu sein.
Für Kvitova rückt bei der inoffiziellen Mixed-WM in West-Australien Lucie Hradecka ins tschechische Team.