Der Deutsche Tennis Bund (DTB) buhlt wieder einmal um die Dienste seines bislang erfolgreichsten Spielers Boris Becker (49).
DTB buhlt weiter um Becker
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Das verriet der dreimalige Wimbledonsieger beim Ball des Sports in Wiesbaden. "Der DTB hätte gerne, dass ich eine Rolle im Davis Cup übernehme", sagte Becker im ZDF-Sportstudio: "Das ehrt mich erstmal, aber es ist noch nicht zu Ende diskutiert, was das ist."
DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff ließ am Sonntag mitteilen: "Der Deutsche Tennis Bund ist grundsätzlich immer an der Expertise von Boris Becker interessiert." Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann sagte nach der bitteren 1:4-Niederlage gegen Belgien: "Ich habe mich damit noch nicht richtig beschäftigt, aber wenn Boris Lust hat und seine Hilfe anbietet, wäre der DTB schlecht beraten, wenn er ablehnen würde."
Becker hatte am Samstag die Doppel-Niederlage der Brüder Alexander und Mischa Zverev in Frankfurt/Main gegen Belgien in der deutschen Box verfolgt.
Becker lobt Aufbruchstimmung
Von 1997 bis 1999 hatte Becker als Spielertrainer Verantwortung im deutschen Davis-Cup-Team übernommen. Bis Ende 2016 war er drei Jahre lang als Coach des Serben Novak Djokovic unterwegs, bei den Australian Open in Melbourne trat er für den TV-Sender Eurosport als Experte auf.
In Wiesbaden freute sich Becker über die "Aufbruchstimmung im deutschen Tennis, angeführt natürlich von Angie Kerber und jetzt nachgeholt von den Zverev-Brüdern. Tennis in Deutschland kann sich wieder sehen lassen", sagte Becker.