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Boris Becker in Video über Stand im Insolvenzverfahren

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Boris Becker in Video über Stand im Insolvenzverfahren

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Schulden: Becker beklagt Wucherzins

Boris Becker spricht öffentlich zum Stand des gegen ihn laufenden Insolvenzverfahrens. Eine Bank erhebe zu hohe Zinsen. Die Entscheidung soll Ende Juli fallen.
Boris Becker spricht in einem Video- Interview Klartext und erklärt den Stand im gegen ihn laufenden Insolvenzverfahren und seinen Diplomatenstatus.

Boris Becker hat in einem Video-Interview Auskunft mit dem Top Magazin über den aktuellen Stand in dem in London laufenden Insolvenzverfahren gegen ihn Auskunft gegeben. 

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"Ein englisches Gericht hat mich letztes Jahr am 21. Juni für insolvent erklärt, weil ich bei einer Privatbank 3,9 Millionen Euro Schulden habe, was richtig ist."

Becker erklärte jedoch, dass er Vermögenswerte in Höhe von 4,5 Millionen Pfund, umgerechnet rund 5,1 Millionen Euro in die Insolvenz eingebracht habe: "Der Insolvenzverwalter müsste jetzt eigentlich glücklich sein."

Beckers Insolvenz: Entscheidung Ende Juli

Durch die eingebrachten Vermögenswerte sollten Beckers Schulden in Höhe von 3,9 Millionen eigentlich beglichen sein. Der Haken: "Der Hauptgläubiger, eine englische Privatbank, meint, ich schulde ihnen mehr als doppelt so viel, aufgrund von 25 Prozent Zinsen, die sie auf diese Schuld aufgerechnet haben. Das ist weder rechtskräftig noch rechtswirksam", so Becker. Aus diesem Grund konnte man sich bisher noch nicht vor Gericht einigen.

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Laut Becker wird das Insolvenzjahr bis Ende Juli verlängert. Dann werde "definitiv entschieden, ob mein Insolvenzjahr rechtskräftig abgelaufen ist oder nicht."

Insolvenzverfahren können in Großbritannien über zwölf Monate hinaus verlängert werden, wenn der Insolvenzverwalter glaubt, dass der Bankrotteur unehrlich ist und bei der Suche nach Vermögenswerten nicht ausreichend mitgearbeitet hat. Über eine Verlängerung hat ein Gericht zu entscheiden.

Posse um diplomatische Immunität

Der ehemalige deutsche Tennisstar hatte in den vergangenen Tagen auch wegen der Posse um seinen vermeintlichen Diplomatenpass der Zentralafrikanischen Republik für Aufsehen gesorgt.

Wieso der 50-Jährige plötzlich Sportbotschafter eines der ärmsten und zerrissensten Länder der Welt wurde, hatten sich schon damals nicht nur seine Fans gefragt. Die Antwort gab es dann in der Vorwoche, als er unter Berufung auf diese Tätigkeit politische Immunität beantragte.

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Allerdings verneinte Becker nun in dem Video-Interview, dass seine Privilegien mit dem laufenden Insolvenzverfahren in seiner Wahlheimat in Verbindung stünden. "Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", erklärte der 50-Jährige. Die von ihm geforderte Summe sei "längst hinterlegt".

Becker war Ende April in Brüssel von Staatspräsident Prof. Faustin Archange Touadera und Botschafter Dr. Daniel Emery Dede als zentralafrikanischer "Sonderattache für Sport, Kultur und humanitäre Angelegenheiten in der Europäischen Union" vorgestellt worden. Anschließend sei ihm sein Diplomatenpass ausgehändigt worden, das bekräftigte Beckers Anwaltskanzlei auf SPORT1-Nachfrage.