Für Alexander Zverev ging es bislang in seiner noch jungen Karriere stets bergauf. Mit gerade 22 Jahren hat er bereits die ATP-Finals der besten acht Spieler der Welt gewonnen und bei drei Masters-Turnieren gesiegt.
Zverev und Gercke harmonieren
Auch wenn es bei den Grand-Slam-Turnieren bislang noch etwas hakte, die Karriere-Bilanz des besten deutschen Tennisspielers ist für sein Alter enorm.
Doch erstmals scheint nun etwas Sand im Getriebe. Die erste länger anhaltende Formkrise seines Tennislebens hat Zverev aktuell zu verkraften.
Da kommt das "Heimspiel" bei den BMW Open für den Weltranglistendritten gerade recht. Beim ATP-Turnier in der kommenden Woche in München will Zverev an bessere Zeiten anknüpfen und nach einem missglückten Saisonstart den Turnaround schaffen.
"München ist ein Ort, wo alles für mich so ein bisschen begonnen hat. Vor zwei Jahren habe ich hier gewonnen, danach auch in Rom. Hier bekomme ich viel positive Energie", blickt Titelverteidiger Zverev voller Vorfreude auf die kommenden Tage. "Ich hoffe, dass sich das Jahr hier für mich ändern wird."
Prominente Unterstützung für Zverev
Am Freitag betrat der Hamburger anlässlich eines Prominentendoppels erstmals den Center Court der Anlage des MTTC Iphitos. Im Doppel harmonierte er prächtig mit Model Lena Gercke und trat gegen seinen Bruder Mischa und den ehemaligen Davis-Cup-Kapitän Patrik Kühnen zum Show-Match an.
Zuletzt musste Zverev einige sportliche Rückschläge einstecken. In Barcelona war gegen den Chilenen Nicolas Jarry schon in Runde zwei Schluss - das fünfte schnelle Aus in Serie für den Deutschen. Seitdem Zverev Anfang März im Finale von Acapulco stand, läuft es nicht mehr. Er verlor sechs von neun Matches. "Ich spiele einfach schlecht, das ist kein Geheimnis", analysiert Zverev die jüngsten Misserfolge nüchtern.
Doch München soll nun die Wende bringen: "Ich muss ein, zwei Matches gewinnen, dann läuft es wieder besser", glaubt Zverev. An mangelndem Selbstbewusstsein dürfte dieses Vorhaben nicht scheitern. Auf die Frage, ob er sich neben Rafael Nadal (Spanien) und Dominic Thiem (Österreich) nach wie vor zu den drei besten Sandplatzspielern der Welt zähle, antwortete Zverev: "Daran hat sich nichts geändert."
Die Unterstützung des Publikums ist dem großen Blonden sicher. Und auch ein weiterer "Fan" könnte Zverev den nötigen Support bringen, um sportlich wieder an bessere Tage anzuknüpfen. Doppelpartnerin Gercke kündigte ihren Besuch während des Turniers an: "Ich werde Ende der Woche wieder herkommen", sagte die 31-Jährige. Hoffentlich ist Zverev dann noch dabei und auf dem Weg, seine Formkrise zu beenden.