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Tennis, ATP Finals: Alexander Zverev wehrt sich gegen Schummel-Vorwürfe

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Tennis, ATP Finals: Alexander Zverev wehrt sich gegen Schummel-Vorwürfe

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Schummelte Zverev? Das sagt die ATP

Alexander Zverev wühlt bei den ATP Finals sekundenlang in seiner Sporttasche und ruft damit Diskussionen im Netz hervor. Schummelei schließt er jedoch aus.
Alexander Zverev muss sich gegen Schummelvorwürfe wehren
Alexander Zverev muss sich gegen Schummelvorwürfe wehren
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Kaum hatte Alexander Zverev vom griechischen Wirbelwind Stefanos Tsitsipas einen saftigen Denkzettel kassiert, wurde es für den deutschen Jungstar noch unangenehmer.

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Nach der herben 3:6, 2:6-Niederlage im zweiten Gruppenspiel bei den ATP Finals leckte der Titelverteidiger noch seine Wunden, da musste er sich plötzlich auch noch mit Schummel-Vorwürfen auseinandersetzen.

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Eine TV-Kamera hatte Zverev eingefangen, wie er während eines Seitenwechsels mehrere Sekunden lang in seiner Sporttasche auf einem Gegenstand herumgedrückt hatte.

In den sozialen Netzwerken entwickelte sich daraufhin eine Diskussion, ob Zverev möglicherweise ein Handy bedient habe.

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Mobiltelefone und Kommunikationsmittel jedweder Art sind jedoch während den Matches strikt verboten, weil sie die Möglichkeit zu illegalem Coaching bieten.

Zverev wehrt sich gegen Schummel-Vorwurf

"Mein Handy war in der Umkleidekabine", behauptete Zverev anschließend: "Ich weiß nicht genau, was sie da gesehen haben, aber mein Handy kann es nicht gewesen sein. Vielleicht eine leere Trinkflasche, ich weiß es nicht."

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Bereits beim ATP-Turnier in Peking Anfang Oktober hatte Zverev mit einer ähnlichen Szene für Diskussionen gesorgt.

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Der Hintergrund ist womöglich aber ein anderer: Zverev leidet angeblich an Diabetes, ein zwischenzeitlicher Check auf dem dafür nötigen Kontrollgerät würde das längere "Kramen" in der Tasche erklären. Öffentlich äußert sich der Deutsche jedoch generell nicht zur vermeintlichen Erkrankung.

Auf das offene Geheimnis Diabetes wies beispielsweise auch ein Twitter-User hin und forderte ironisch eine Sperre für den "Cheater".

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Offizielle Konsequenzen hat er aufgrund des Vorfalls keine zu erwarten. Die Spielervereinigung ATP teilte am Donnerstag mit, dass Zverev "gegen keine Regel der ATP verstoßen" habe - auch das stützt die Diabetes-Theorie.

Gala gegen Nadal, Dämpfer gegen Tsitsipas

Den sportlichen Dämpfer gegen den starken Tsitsipas nahm Zverev hingegen zumindest äußerlich komplett gelassen hin. "Solche Tage gibt es einfach", kommentierte Zverev achselzuckend: "Er hat ein beeindruckendes Match gespielt, ich ein sehr schlechtes. So ist das im Sport."

Dass er zwei Tage nach seinem furiosen Auftaktsieg gegen Rafael Nadal derart chancenlos im Duell mit dem noch ein Jahr jüngeren Tsitsipas gewesen war, wollte der 22-Jährige explizit nicht als weiteren Rückschlag in dieser an Rückschlägen reichen Saison verstanden wissen. "Ich habe die Dinge noch immer in der Hand", stellte er nüchtern fest.

Tatsächlich kann Zverev mit einem Sieg in seinem letzten Vorrundenspiel am Freitag gegen den Russen Daniil Medwedew aus eigener Kraft die K.o.-Runde erreichen (ATP-Finals: Alexander Zverev gegen Daniil Medvedev Freitag ab 21 Uhr im LIVETICKER)

Gewinnt Tsitsipas unmittelbar zuvor im anderen Duell der Gruppe "Andre Agassi" gegen Nadal, genügt ihm dazu sogar bereits ein Satzgewinn. Eine Ausgangslage, die bei ihm prompt Erinnerungen an den Titel-Coup im Vorjahr weckte.

Zverev kassierte auch bei Triumph 2018 Abreibung

"Ich bin in derselben Situation wie letztes Jahr, ziemlich exakt derselben sogar", sagte Zverev. Auch damals habe er im zweiten Spiel eine Abreibung erhalten, auch damals im Match gegen Novak Djokovic nur fünf Spiele gewonnen.

Anschließend war er mit drei klaren Siegen über den US-Amerikaner John Isner, Roger Federer und Djokovic dennoch zum Turniersieg marschiert. Auch deshalb sei er nun "so entspannt", betonte Zverev.

Seinen Fokus hat der gebürtige Hamburger aber schon weiter gestellt. "Ich blicke jetzt schon ein bisschen auf das nächste Jahr und auch, wie überhaupt ich die nächsten zehn Jahre als Tennisspieler spielen muss", bekannte er: "2020 wird sehr interessant, nicht nur für mich."

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Zverev-Trainer? Becker schließt nichts aus

Unter Umständen sogar mit einem prominenten Neuzugang für sein Trainerteam. Denn Tennis-Ikone Boris Becker gab den ohnehin anhaltenden Gerüchten um ein Engagement als Zverev-Coach am Donnerstag neue Nahrung.

"Ich unterhalte mich schon seit Jahren gerne und viel mit ihm und seinem Vater über Tennis. Ich mag ihn", sagte Becker in London: "Ob da mehr daraus wird, muss man abwarten."

Zverev hatte zuletzt im Interview mit der Sport Bild angekündigt, im Januar mit Becker Gespräche über eine mögliche Ausweitung der Zusammenarbeit führen zu wollen.