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French Open: Alexander Zverev scheitert an Novak Djokovic

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French Open: Alexander Zverev scheitert an Novak Djokovic

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Zverev scheitert im Viertelfinale

Für Alexander Zverev sind die French Open beendet. Gegen Novak Djokovic kann er im Viertelfinale nur im ersten Satz einigermaßen mithalten.
Alexander Zverev unterlag Novak Djokovic in drei Sätzen
Alexander Zverev unterlag Novak Djokovic in drei Sätzen
© Getty Images
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Die etwas holprige Reise von Alexander Zverev ist bei den French Open erwartungsgemäß vorzeitig zu Ende gegangen.

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Der Weltranglistenerste Novak Djokovic aus Serbien war für den Weltranglistenfünften aus Hamburg am Donnerstag im Viertelfinale eine Nummer zu groß, auf dem Hauptplatz Philippe Chatrier in Roland Garros unterlag Zverev dem 15-fachen Grand-Slam-Sieger mit 5:7, 2:6, 2:6. (Alle Ergebnisse der French Open)

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Djokovic trifft nun auf den Vorjahresfinalisten Dominic Thiem (Österreich), der sich mit 6:2, 6:4, 6:2 gegen Karen Khatschanov aus Russland durchsetzte. Das andere Halbfinale bestreiten Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien).

Zverev hatte gegen Djokovic, der in Paris zum zweiten Mal nach 2016 den Karriere-Grand-Slam vollenden kann, seine Chancen, konnte sie aber nicht nutzen, wie im ersten Durchgang, als er zum Satzgewinn aufschlug. Die ersten beiden Durchgänge beendete er mit Doppelfehlern. Nach 2:09 Stunden und dem zweiten Matchball für Djokovic war das Duell für den zunehmend chancenlosen Zverev bereits zu Ende. 

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Zverev wartet auf Grand-Slam-Halbfinale

Auch im vergangenen Jahr war der ATP-Champion in Roland Garros schon in der Runde der letzten Acht gescheitert, es bleibt also sein bestes Resultat bei einem der vier Grand Slams. In diesem Jahr war Zverev freilich nicht mit dem Rückenwind einer herausragenden Sandplatzsaison angereist, erst in Genf eine Woche vor Paris hatte er mit seinem elften Turniersieg etwas Selbstvertrauen gewonnen. 

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Zverev begann auf einem hohen Niveau, er war Djokovic, der im Turnier noch keinen Satz abgeben musste, ebenbürtig. Dabei spielte der Hamburger druckvoll, auch riskant. Er beging dadurch mehr "unerzwungene Fehler" als der Weltranglistenerste, machte aber auch mehr direkte Punkte. Im ersten (2) und zweiten (1) Aufschlagspiel von Djokovic erkämpfte er sich Chancen zu Breaks, vergab sie aber.

Djokovic überstimmt Schiedsrichter

Dann demonstrierte Djokovic, welche großer Sportsmann er ist. Ein Aufschlag von Zverev landete beim Stand von 3:4 aus Sicht des Deutschen knapp im Aus - zumindest sah das der Linienrichter so.

Der Oberschiedsrichter verließ seinen Stuhl, warf einen Blick auf den Abdruck und entschied ebenso. Doch Zverev war der Meinung, dass der Ball drin war und redete auf den Referee ein. Der blieb jedoch bei seinem Entschluss - bis Djokovic die Asche überprüfte und ihn überstimmte.

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Der Deutsche erhielt den Punkt und lobte nach seinem Aus Djokovics "großen Sportsgeist". Zverev führte aus: "Das hätten nicht viele gemacht, besonders nicht in einem so wichtigen Moment im ersten Satz."

Zverev gibt Satz mit Doppelfehler ab

Kurze Zeit später bekam Zverev kurz darauf die Chance, den ersten Satz zu gewinnen. Zum 5:4 gelang es ihm nach dem längsten Ballwechsel des Matches (24) dann doch, seinem Gegner dessen Aufschlag abzunehmen - allerdings kassierte er umgehend selbst ein Break, und zum Satzverlust dann noch eines. Zu allem Überfluss servierte Zverev beim dritten Satzball für Djokovic auch noch einen Doppelfehler.

"Der erste Satz hätte mir gehören sollen", sagte Zverev (22) enttäuscht, "dann habe ich drei Spiele wirklich schlecht gespielt, und wenn er einmal die Kontrolle hat, ist er nur schwer zu schlagen."

Einmal gelang es ihm schon besser, als er Djokovic im Endspiel des ATP-Finals in zwei Sätzen besiegte. Damals aber war Zverev in Bestform, in den vergangenen Wochen und Monaten aber nicht, ebensowenig am Donnerstag.

"Ich habe zurückgelegen, dann aber vier, fünf Spiele perfekt gespielt. Es ist wichtig, in den entscheidenden Situationen Ruhe zu bewahren", sagte Djokovic, der eben in diesen Momenten der gewohnt eiskalte Vollstrecker war.

Djokovic nutzt jede Schwäche

Djokovic, bekanntermaßen gnadenlos beim kleinsten Anzeichen von Schwäche des Gegners, nutzte denn auch den Durchhänger von Zverev sofort aus. Im zweiten Satz nahm er ihm bei der ersten Gelegenheit gleich wieder das Service ab, danach ließ er dem Deutschen kaum einmal eine echte Chance, wieder ins Match zu finden. Den zweiten Satz beendete erneut Zverev - diesmal mit drei Doppelfehlern in Serie. Das entscheidende Break im dritten Satz verursachte er mit einem leichten Volleyfehler.

"Ich habe mir mehr erhofft, aber nach dem ersten Satz wurde es schwierig", sagte Zverev.