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Roger Federer will nach Wimbledon-Absage 2021 noch einmal angreifen

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Roger Federer will nach Wimbledon-Absage 2021 noch einmal angreifen

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Federers letzte große Chance dahin?

Die Wimbledon-Absage trifft Roger Federer hart. Er reagiert erst entsetzt, dann hoffnungsvoll. Doch die Chancen auf einen letzten großen Titel schwinden.
Roger Federer trifft die Wimbledon-Absage hart
Roger Federer trifft die Wimbledon-Absage hart
© Getty Images
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Wenn Roger Federer der König des Tennis ist, dann ist Wimbledon sein Königreich.

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Acht seiner insgesamt 20 Grand-Slam-Titel hat er auf dem heiligen Rasen gewonnen.

Der Gedanke an das legendäre Turnier an der Londoner Church Road war während seiner Auszeit wegen einer Knie-Operation im Februar die größte Motivation zurückzukehren.

Er könne es nicht erwarten, wieder auf dem Platz zu stehen, schrieb er vor einigen Wochen auf Twitter und fügte hoffnungsvoll hinzu: "Wir sehen uns auf Rasen."

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Wimbledon-Absage trifft Federer hart

Man muss sich nur die große Vorfreude des mittlerweile 38-Jährigen auf den Rasen-Klassiker vor Augen führen, um zu wissen: Die Absage des Turniers im Sommer wegen der fortschreitenden Corona-Pandemie trifft ihn bis ins Mark.

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Er sei "am Boden zerstört", twitterte Federer sofort nach der offiziellen Absage.

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Da auch alle anderen Turniere bis Mitte Juli ausfallen und jetzt noch nicht seriös eingeschätzt werden kann, ob die derzeit für den Spätsommer geplanten Grand-Slam-Turniere in Paris und Flushing Meadows dann auch wirklich stattfinden werden, könnte sich Federers Pause noch ein wenig hinziehen.

Ist gar seine letzte Chance auf einen Grand-Slam-Sieg dahin?

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Wann steht Federer wieder auf dem Platz?

Im Mai wird er aller Voraussicht nach wieder trainieren können. Wann er wieder in einem Match auf dem Platz steht? Wer mag das in diesen Zeiten vorhersagen?

Zumindest hat er seinen Fans noch am Mittwoch die schlimmste Befürchtung nehmen können und die Fortsetzung seiner so erfolgreichen Karriere angekündigt.

"Ich kann es kaum erwarten, im nächsten Jahr zurückzukommen", schrieb der Baseler in seiner Instagram-Story über seine Wimbledon-Planungen für das Jahr 2021.

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Diese Zusage gilt übrigens auch für das Rasenturnier in Halle/Westfalen. "Bereits heute freue ich mich über meine Rückkehr nach Halle im nächsten Jahr", sagte der "Maestro".

Zweifel an Grand-Slam-Titel Nummer 21

Seine Schläger will Federer also noch nicht in die Ecke stellen. Doch wird er noch einmal der strahlende Sieger sein? Eines seiner großen Ziele wird Olympia in Tokio 2021 sein. Schließlich wartet er noch auf eine Einzel-Goldmedaille.

Da dort neuerdings selbst im Finale nur über maximal drei Sätze gespielt werden, steigen seine Chance, in einem möglichen Endspiel auch einen Djokovic oder Nadal besiegen zu können.

Kann er seine unglaubliche Bilanz von 20 Major-Titeln noch toppen? Die Absage von Wimbledon in diesem Jahr lassen zumindest die schon bestehenden Zweifel daran nicht geringer werden.

Sicher: Er kann sich nun noch länger von seiner Knie-Operation erholen, sich noch gezielter auf das kommende Jahr vorbereiten.

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Aber dann ist er 39, im August nächsten Jahres wird er 40. Kann er dann wirklich noch einmal die Tennis-Welt mit seinem Zauber erobern?

Djokovic und Nadal sägen am Thron

Fakt ist: In den vergangenen Jahren häuften sich seine körperlichen Probleme. Erst war es der Rücken, jetzt die Knie. Dass er noch einmal die French Open auf Sand gewinnen kann, glaubt er wohl selbst nicht mehr.

Doch auch bei den beiden "Hartplatz-Slams" in Melbourne und New York hat Federer bestenfalls Außenseiterchancen. Das liegt vor allem an Hartplatz-König Novak Djokovic, dem noch drei Major-Titel fehlen, um mit "King Roger" gleichzuziehen.

Aber auch Rafael Nadal, der mit einem Sieg bei den in den September verlegten French Open ebenfalls auf 20 Grand-Slam-Triumphe kommen kann, sowie die jungen Spieler der nächsten Generation um Dominic Thiem und Alexander Zverev werden Federer alles abverlangen.

Und so dürfte Wimbledon, wo die Ballwechsel kürzer sind und das Spiel - selbst gegen einen Djokovic oder Nadal - nicht ganz so kraftraubend ist, seine einzige Chance auf den letzten großen Titel sein.

Wenn nicht 2020, dann eben 2021.