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French Open: Naomi Osaka erklärt Rückzug nach Presse-Boykott

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French Open: Naomi Osaka erklärt Rückzug nach Presse-Boykott

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Osaka-Rückzug: Veranstalter reagiert

Nach dem Wirbel um ihren Presse-Boykott erklärt Naomi Osaka ihren Rückzug bei den French Open und offenbart die Hintergründe. Der Veranstalter reagiert betroffen.
Die French Open in Paris stehen vor der Tür. Das größte Sandplatzturnier der Welt hat einiges zu bieten. Wir liefern die wichtigsten Infos zum prestigeträchtigen Grand-Slam-Turnier.
SPORT1
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von SPORT1

Paukenschlag bei den French Open!

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Naomi Osaka hat auf den Wirbel um ihren Presse-Boykott reagiert und ihren Rückzug vom Grand-Slam-Turnier in Paris (ausgewählte Top-Partien täglich im SPORT1-LIVETICKER) erklärt. Das gab Osaka via Twitter bekannt.

So begründet Osaka ihren Rückzug von den French Open

"Ich denke, das Beste für das Turnier, die anderen Spieler und mein Wohlbefinden ist, dass ich meinen Rückzug erkläre, damit jeder sich wieder auf das anstehende Tennis in Paris fokussieren kann", schrieb Osaka. "Ich wollte niemals eine Ablenkung sein und ich akzeptiere, dass mein Timing nicht ideal war und meine Botschaft hätte klarer sein können."

Sie leide seit den US Open 2018 immer wieder unter Depressionen, teilte Osaka am Montagabend in ihrem Statement mit. In Paris habe sie sich verletzlich gefühlt und sich schließlich mit ihrem vieldiskutierten Boykott schützen wollen.

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Sie wolle nun zunächst einmal Abstand von den Tenniscourts gewinnen und dann nach ihrer Rückkehr mit der Tour an Verbesserungen für die Spieler, die Presse und Fans arbeiten.

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Veranstalter reagiert betroffen auf Osaka-Rückzug

Eigentlich hätte Osaka am Mittwoch in der zweiten Runde gegen Ana Bogdan aus Rumänien antreten sollen.

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Die Verantwortlichen in Paris zeigten sich betroffen.

"Das tut uns leid, wir sind traurig über Naomi Osakas Rückzug. Wir wünschen ihr die bestmögliche und schnellste Genesung und hoffen, Naomi nächstes Jahr bei unserem Turnier wiederzusehen", sagte Gilles Moretton, Präsident des französischen Tennis-Verbandes.

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Die Veranstalter der Grand Slams, die Spielervereinigungen WTA und ATP sowie der Tennis-Weltverband ITF fühlten sich gemeinsam dem Wohlbefinden der Athleten verpflichtet, fügte der Funktionär an. Es gelte, weiterhin alle Aspekte rund um die Athleten kontinuierlich weiterzuentwickeln - inklusive der Zusammenarbeit mit den Medien.

Am Sonntag hatten die Turnier-Verantwortlichen Osaka mit dem Ausschluss gedroht, sollte sie ihren Medienverpflichtungen nicht nachkommen.

Veranstalter drohte Osaka mit Disqualifikation

"Wir haben Naomi Osaka darauf hingewiesen, dass sie sich möglichen weiteren Konsequenzen aussetzt, sollte sie ihre Medienpflichten während des Turniers weiterhin ignorieren", teilte der französische Tennisverband FFT am Sonntag mit und belegte Osaka zunächst mit einer Geldstrafe von 15.000 US-Dollar: "Wie zu erwarten, ziehen wiederholte Verstöße härtere Sanktionen nach sich, bis hin zum Ausschluss vom Turnier."

Der Tennis-Podcast "Cross Court" mit neuer Folge zu den French Open ist auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App sowie auf den gängigen Streaming-Plattformen SpotifyApple PodcastsGoogle PodcastAmazon MusicDeezer und Podigee abrufbar

Zuvor hatte die viermalige Grand-Slam-Siegerin in der ersten Runde der French Open die Rumänin Patricia Maria Tig mit 6:4, 7:6 (7:4) geschlagen - und ihr "Schweigegelübde" dann nur für ein kurzes Interview auf dem Feld gebrochen. Der obligatorischen Pressekonferenz blieb die Weltranglistenzweite wie zuvor angekündigt fern.

"Das Spiel auf Sand ist für mich noch ein Lernprozess. Hoffentlich werde ich mit jedem Spiel auf diesem Belag besser", sagte die Japanerin, nachdem sie ihr Match nach 1:47 Stunden beendet hatte.  

Osaka sorgt für Stirnrunzeln

Die Titelträgerin der US Open und der Australian Open hatte vor ihrem Start in Paris mitgeteilt, dem Gespräch mit den Pressevertretern fernzubleiben, um auf die mentale Gesundheit von Profisportlern aufmerksam zu machen. Und das tat sie auch trotz aller Bemühungen der Veranstalter, sie umzustimmen.

Ihre Ankündigung sorgte für Stirnrunzeln in der Szene. Ohne die Medien "wären wir wahrscheinlich nicht die Sportler, die wir heute sind", sagte Paris-Rekordchampion Rafael Nadal im Vorfeld des Turniers. Die Weltranglistenerste Ashleigh Barty aus Australien betonte, für sie sei die Pressearbeit "Teil des Jobs". Etwas mehr Verständnis zeigte Alexander Zverev, er "respektiere die Entscheidung", sagte Deutschlands Nummer eins.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)