Nach langem Hin und Her haben sich der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund und der FC Arsenal auf einen sofortigen Transfer von Pierre-Emerick Aubameyang geeinigt.
Auba rechtfertigt BVB-Abschied
Auf Instagram erklärte der 28-Jährige nun seinen Wechsel und entschuldigte sich bei den BVB-Anhängern für sein Verhalten in den vergangenen Wochen.
"Zuerst einmal sorry für alles, was im letzten Monat geschehen ist. Aber ich wollte schon letzten Sommer wechseln, da klappte es nicht, aber jetzt musste es sein. Vielleicht war es nicht der beste Weg für den ich mich entschieden habe, aber jeder weiß, dass Auba verrückt ist - und ja, ich bin ein verrückter Junge, hahahaha", schrieb Aubameyang.
"Ich habe Fehler gemacht, aber nie in böser Absicht. Ich werde diese viereinhalb Jahre bei Borussia Dortmund nie vergessen, weil ihr alle mir die Kraft für das Level gegeben habt, auf dem ich jetzt bin. Ich Danke der ganzen BVB Familie, den Fans, dem Klub, dem Staff und natürlich meinen Mitspielern! Euer Auba17 !!!"
Fragwürdiges Aubameyang-Verhalten
Ob die enttäuschten Dortmunder Fans Aubameyangs Worte als ehrliche Entschuldigung annehmen werden, muss sich aber noch zeigen (Der SPORT1-Kommentar zu Aubameyang).
Denn der Zirkus der vergangenen Wochen ging sowohl dem Verein als auch vielen Anhängern eindeutig zu weit. Auch, weil der Paradiesvogel seine Eskapade nicht mehr durch sportliche Top-Leistungen kompensierte.
Die zweifelhafte Absage des Pokalspiels gegen den FC Bayern, Familienmitglieder im Mannschaftshotel, das Schwänzen einer Mannschaftssitzung, der Auftritt in der Soccerhalle im Dembele-Trikot, die permanenten Provokationen auf Twitter, Instagram und Co - all dies wurde selbst seinen Mannschaftskollegen irgendwann zu viel.
Andre Schürrle gab nach dem Hertha-Spiel offen und ehrlich zu, was er und einige andere von Aubas Verhalten denken: "Das schafft Unruhe, das schafft Kopfschütteln", gestand der deutsche Nationalstürmer. Es sei "keine einfache Situation."
Neues Kapitel für Auba
Nun beginnt auf der Insel ein neues Kapitel für Aubameyang. Im Interview mit dem Klub-TV der Gunners sagte der Gabuner: "Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein und mit Micki im Team zu spielen."
Als ein Vorbild nannte Aubameyang den langjährigen Arsenal-Stürmer Thierry Henry. "Der Klub hat eine große Geschichte mit großartigen Spielern wie Thierry Henry. Er ist für uns Stürmer ein Vorbild, weil er schnell war und eine Menge Tore geschossen hat."
Afrikas Fußballer des Jahres 2015 hätte sich beim französischen Arsenal-Idol aber auch einiges mehr abschauen können - insbesondere das Verhalten neben dem Platz. Denn Henry wird bei den Gunners immer noch vergöttert, obwohl er zum FC Barcelona gewechselt ist.
Beim BVB wird Michy Batshuayi zumindest bis Saisonende Aubameyangs Platz einnehmen. Der Belgier kommt per Leihe vom FC Chelsea - und stellte sich auf Twitter direkt als neuer Batman vor.