Home>Triathlon>

Triathlon, Ironman Hawaii: Patrick Lange und Sebastian Kienle kämpfen um Titel

Triathlon>

Triathlon, Ironman Hawaii: Patrick Lange und Sebastian Kienle kämpfen um Titel

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutsches Psychoduell beim Ironman

Titelverteidiger Patrick Lange und Sebastian Kienle zählen zu den Favoriten beim Ironman Hawaii. Das Verhältnis der beiden Deutschen ist jedoch nicht das Beste.
Sebastian Kienle (l.) und Patrick Lange gehören zu den Favoriten beim Ironman Hawaii 2018
Sebastian Kienle (l.) und Patrick Lange gehören zu den Favoriten beim Ironman Hawaii 2018
©
Nico Seepe
Nico Seepe
Hartwig Thöne
Hartwig Thöne
von Sven Sartison, Hartwig Thöne

Für Patrick Lange wird es ernst. Ein Jahr nach seinem sensationellen Sieg beim Ironman auf Hawaii, als er in der fabelhaften Rekordzeit von 8:01:39 Stunden gewann, tritt er am Samstag (ab 18.35 Uhr im LIVETICKER) zur Titelverteidigung an.

{ "placeholderType": "MREC" }

3,86 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen müssen die Athleten beim ältesten Triathlon über die Langdistanz bewältigen. Auch in diesem Jahr werden wieder weit mehr als 2.000 Sportler aus der ganzen Welt auf der Inselkette im Pazifischen Ozean erwartet.

Dabei hat sich das "härteste Rennen der Welt" in den vergangenen Jahren zu einer echten deutschen Domäne entwickelt. Viermal in Serie ging der Titel nach Deutschland, auch in diesem Jahr werden wieder mehr als 200 Sportler aus der Bundesrepublik bei der Weltmeisterschaft an den Start gehen.

Lange findet rechtzeitig zu Top-Form zurück

Nach einer eher schwachen Saison fand Titelverteidiger Lange gerade noch rechtzeitig vor dem großen Saisonhöhepunkt zu alter Topform zurück.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Es sieht aktuell ganz gut aus. Die letzten Trainingseinheiten waren alle sehr vielversprechend", fasste sein Trainer Faris Al-Sultan die Verfassung seines Schützlings im Gespräch mit SPORT1 zusammen. Vom Sieg will der Ironman-Sieger von 2005 aber dennoch nicht sprechen. In erster Linie wolle man versuchen, Lange in Topform an den Start zu bringen.

Lesen Sie auch

Nach der verletzungsbedingten Absage von Top-Favorit Jan Frodeno, Sieger von 2015 und 2016, sind die Chancen auf einen erneuten Triumph jedoch nicht kleiner geworden.

Doch auch ohne "Frodo" dürfte es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg geben. Allen voran Sebastian Kienle (Mühlacker), Patrick Nilsson (Schweden), Lionel Sanders (Kanada) und Javier Gomez (Spanien) schicken sich an, den amtierenden Champion vom Thron zu stoßen.

Immer wieder Anfeindungen von Kienle

Gerade Kienle, in der Vergangenheit nicht unbedingt immer einer Meinung mit Lange, werden große Siegchancen eingeräumt. Immer wieder kritisiert er seinen Landsmann für dessen maximale Ausdehnung der Regeln.

{ "placeholderType": "MREC" }

Es ist kein Geheimnis, dass das Radfahren nicht gerade die Paradedisziplin des amtierenden Weltmeisters ist und er sich deshalb gerne nach den anderen richtet und dabei auch immer wieder etwas weniger Abstand zum Vordermann einhält als eigentlich erlaubt.

Genau dieses Verhalten ist Kienle, einem exzellenten Radfahrer mit Schwächen im Laufen und Schwimmen, ein Dorn im Auge. "Ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich mit allen Profis gut auskomme, nur Doper und Leute, die ständig probieren, die Regeln maximal zu dehnen und oft auch überschreiten, bilden da die Ausnahme", erklärte er kürzlich in der FAZ.

Frodeno erwartet "heißes Duell"

Harte Worte, die Lange jedoch in der Hessenschau als "normales Säbelrasseln" im Vorfeld eines solch großen Events abtat. "Es ist ein bisschen schade, wie das zitiert wurde. Aber das gehört zum Wettkampf dazu."

Auch angesichts dieses kleinen verbalen Schlagabtauschs dürfen sich die Fans am Samstag auf einen packenden Kampf auf Big Island freuen. So erwartet Frodeno, der am Rande des Ironmans Eis verkaufen wird, ein "heißes Duell" zwischen den beiden Deutschen. Auch Faris Al-Sultan und Lange selbst rechnen fest mit dem 34-Jährigen Kienle.

"Ich glaube wir werden dort einen engen Fight erleben und das kann nur gut sein für uns alle, für den Sport. Das motiviert mich", beschrieb Lange den Konkurrenzkampf im Vorfeld im SPORT1-Interview.