Die Dallas Mavericks haben ihren Auswärtstrip nach Kanada ohne zählbaren Erfolg beendet. Die Texaner verloren bei den Toronto Raptors knapp mit 99:103 (36:49) und brachten damit Trainer Rick Carlisle auf die Palme.
"Peinliche" Pleite erzürnt Mavs-Coach
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Dirk Nowitzki lieferte mit 20 Punkten und sieben Rebounds erneut eine starke Leistung ab, bekam aber von seinen Teamkameraden zu wenig Unterstützung. Lediglich Shooting Guard Wesley Matthews brachte es auf eine zweistellige Punkteausbeute (15). (Die NBA auf LIVE im TV auf SPORT1 US).
Zu allem Überfluss musste zudem Deron Williams im dritten Viertel das Spiel mit einer Oberschenkelverletzung verlassen.
Schwacher Start
Die Mavs verschliefen den Start in Toronto und lagen nach dem ersten Viertel bereits 16:32 zurück. Vor allem der starke DeMar DeRozan (28 Punkte) überzeugte bei den Raptors in der Anfangsphase.
Mitte des letzten Spielabschnitts kam Dallas dank Nowitzki und Charlie Villanueva (neun Punkte im letzten Viertel) noch einmal ran.
Doch die Raptors behielten am Ende an der Freiwurflinie die Nerven und schickten Nowitzki und Co. mit einer Niederlage nach Hause.
"Es ist immer schwer, wenn du so zurück liegst und dich ins Spiel zurückkämpfen musste", suchte Nowitzki nach Erklärungen für die gezeigte Leistung.
"Toronto war nach der Niederlage gegen Sacramento hungrig. Wir waren nach dem großartigen Sieg gegen Memphis wohl etwas zu locker", sagte Villanueva und forderte sein Team auf, mit mehr "Bereitschaft und Energie sowie kampflustiger zu spielen".
Coach Carlisle zürnt
Carlisle drohte seinen Spielern nach dem "peinlichen" Auftritt derweil ernsthafte Konsequenzen an. Der Head Coach hatte keine Erklärung für die schwankenden Leistungen seiner Mannschaft.
In den vergangenen 15 Spielen konnten die Mavericks nur einmal mehr als einen Sieg am Stück einfahren. In der Western Conference rutschte Dallas nach der Niederlage auf Platz fünf ab. (Die NBA-Tabelle)
"Wenn es so weiter geht, werden diese Junge nicht mehr lange Mavericks sein", drohte der Meistertrainer von 2011 öffentlich personelle Konsequenzen an.
Leistungsträger Nowitzki galt diese Drohung freilich nicht. Der 37-Jährige äußerte sich diplomatisch zur Kritik seines Trainers: "Ich will darüber nichts sagen. Wir haben am Ende gekämpft und sind leer ausgegangen. Hoffentlich haben wir bei den Brooklyn Nets ein besseres Spiel."
In der Nacht auf Donnerstag (ab 1.30 Uhr in den LIVESCORES) winkt dem Würzburger dann der nächste Meilenstein. In der ewigen Scorerliste fehlen ihm nur noch zehn Punkte auf den Sechstplatzierten Shaquille O'Neal (28.596 Punkte).