Die Toronto Raptors und die Chicago Bulls, bei denen Paul Zipser für den verletzten Superstar Dwyane Wade ein weiteres Mal in der Startformation stand, haben sich einen wahren Overtime-Thriller in der NBA geliefert - mit dem besseren Ende für die Kanadier.
Overtime-Drama für Zipsers Bulls
© Getty Images
Torontos "Man of the Match" DeMar DeRozan sorgte mit fünf seiner insgesamt 42 Punkte in der Verlängerung für die Entscheidung, nachdem er die Raptors nach einem Mega-Comeback im Schlussviertel mit dem letzten Wurf erst in die Overtime gerettet hatte. (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US)
Damit beendete das Team aus Kanada eine mehr als drei Jahre anhaltende Negativ-Serie von elf Niederlagen in Folge gegen die Bulls.
Zipser nutzt Chance
Die Bulls hatten sich in einem äußerst körperbetonten Duell zuvor einen 15-Punkte-Vorsprung herausgespielt, zu dem auch Paul Zipser mit zwölf Punkten, fünf Rebounds und vier Assists einen gehörigen Teil beitrug. Dazu spielte der Deutsche mit zwei Blocks und einem Steal wieder seine Defensivstärke aus.
All Star Jimmy Butler überragte für die Bulls mit einem Double-Double aus 37 Punkten und zehn Rebounds. Rajon Rondo legte mit 24 Punkten einen Saison-Bestwert hin.
Gegen die Gala von DeRozan, der sich mit 38 Würfen zwar so viele wie noch kein Raptors-Akteur in der Franchise-Historie nahm, immerhin aber auch 17 davon versenkte und zusätzlich acht Assists sammelte, war an diesem Abend aber kein Kraut gewachsen. (Ergebnisse und Spielplan)
Schlägerei überschattet DeRozan-Gala
Nach einem Dreier von Jimmy Butler bekamen sich die beiden im dritten Viertel in die Haare. Die Auseinandersetzung eskalierte, beide verpassten einander mit wuchtigen Faustschlägen nur knapp und wurden daraufhin vom Platz gestellt.
Durch den Sieg im Nervenkrimi greifen die Raptors (42-29) Platz drei in der Eastern Conference an. Die Bulls verlieren im Kampf um die Playoffs dagegen an Boden und rutschen auf den zehnten Rang im Osten. (Die Tabellen der NBA)