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NBA-Finals: Cleveland Cavaliers besiegen Golden State Warriors

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NBA-Finals: Cleveland Cavaliers besiegen Golden State Warriors

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Wütende Cavs vermeiden Sweep

Die Cleveland Cavaliers melden sich mit einem Offensiv-Feuerwerk in der Finalserie gegen die Golden State Warriors zurück. In Spiel 4 kochen die Emotionen über.
2017 NBA Finals - Game Four
2017 NBA Finals - Game Four
© Getty Images
Michael Prieler
Michael Prieler
von Michael Prieler

Eine 0:4-Abreibung in den NBA-Finals? Nicht mit Titelverteidiger Cleveland (Die NBA Finals LIVE im TV auf SPORT1 US ).

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Die Cavaliers haben sich in einem hitzigen Offensiv-Spektakel das vierte Spiel der Finalserie mit 137:116 geschnappt und damit den Traum der Golden State Warriors von perfekten Playoffs ohne eine einzige Niederlage zum Platzen gebracht.

Von Anfang an machte das Team von Superstar LeBron James klar, dass es auf eine Meisterfeier der Warriors, die mit einer 3:0-Führung im Rücken ins vierte Aufeinandertreffen gegangen waren, in der eigenen Quicken Loans Arena überhaupt keine Lust hatte.

James gelang mit 31 Punkten, elf Assists und zehn Rebounds ein krachendes Triple-Double.

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Reihenweise Offensiv-Rekorde für die Cavs

In der Anfangsphase überrollten sichtlich wütende Cavaliers die bislang alles überragenden Gäste förmlich. Im ersten Viertel erzielten die Hausherren sagenhafte 49 Punkte und stellten damit eine historische NBA-Finals-Bestmarke für die meisten Punkte in einem Viertel auf.

Auch im zweiten Abschnitt ließen James und Co. nicht locker und führten zur Pause vor allem dank 13 verwandelter Dreier bereits mit 86:68 - die nächsten Offensiv-Rekorde. Am Ende trafen die Cavaliers 24 von 45 Versuchen aus der Distanz. Eine neue Bestmarke, natürlich.

James' trockener Kommentar: "Wir waren im Angriffsmodus."

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Emotionen kochen über - Cavs-Fan fliegt

Im dritten Viertel kochten die Emotionen dann vollends über. Zuerst düpierte Matchwinner James die Warriors, indem er sich einen Dunk per Brett selbst vorlegte. Dann geriet er mit Golden States Topscorer Kevin Durant (35 Punkte) aneinander und konnte erst von Team-Mitarbeitern von seinem Gegenüber getrennt werden.

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Kurz darauf hatten sich Zaza Pachulia und Iman Shumpert in den Haaren, weil der Georgier "Shump" einen Tiefschlag verpasst hatte. Beide holten sich in der Folge ihrer Auseinandersetzung technische Fouls ab.

Auch Draymond Green kam in der hitzigen Atmosphäre nicht ohne ein technisches Foul davon und kartete nach der Partie sogar noch nach: "Die Leute hier in Cleveland scheinen mir nicht die hellsten zu sein." Die Szene, auf die Green wohl Bezug nahm: Ein Cavs-Fan in der ersten Reihe provozierte die Bank der Warriors Ende des dritten Abschnitts derart unflätig, dass der Zuschauer von Security-Personal aus der Halle eskortiert werden musste.

Bei all diesen Nebenschauplätzen ließen sich die Cavaliers aber nicht von ihrer Mission abbringen, es den Seattle SuperSonics von 1996 gleich zu tun, die Finalserie mit dem Rücken zur Wand auf 1:3 zu stellen und damit Erinnerungen an das letztjährige Duell um die NBA-Krone hervorzurufen, das Cleveland nach eben diesem Stand damals noch zu seinen Gunsten gedreht hatte.

"Sie (die Warriors, Anm. d. Red.) sind ein großartiges Team. Aber das sind wird auch", zeigte sich Cavaliers-Coach Tyronn Lue nach dem ersten Sieg in der Finalserie kampfeslustig.

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James überholt "Magic" Johnson und Jordan

Für Superstar James war der 1:3-Anschluss aber nicht nur emotional, sondern auch historisch: Durch sein neuntes Triple-Double in einem Endspiel um den NBA-Titel überholte "King James" Lakers-Legende "Magic" Johnson.

Quasi im Vorbeigehen zog er durch seinen aller ersten Korb der Partie in der ewigen Finals-Scorerliste auch noch an Michael Jordan vorbei.

Dabei war der Rekordmann an diesem Abend nicht einmal Topscorer der Partie. Cavs-Point-Guard Kyrie Irving überstrahlte James sogar noch mit 40 Punkten. Kevin Love steuerte weitere 23 Punkte zur Offensiv-Gala des Titelverteidigers bei.

Und auch die bislang eher enttäuschenden Starter Tristan Thompson (zehn Rebounds) und JR Smith (15 Punkte) zeigten ihre besten Finals-Leistungen.

Curry enttäuscht

Ganz im Gegenteil zu den Warriors, die sich von der aufgeladenen Atmosphäre in Cleveland beeindruckt zeigten. Außer Durant knackte kein Akteur des Titelfavoriten die 20-Punkte-Marke. Superstar Steph Curry schaffte mit 14 Punkten und zehn Assists zwar ein Double-Double, konnte dem Spiel aber zu keiner Zeit seinen Stempel aufdrücken.

Auch Draymond Green verbuchte mit 16 Punkten und 14 Rebounds ein Double-Double, konnte gegen die gnadenlose Offensiv-Maschinerie der Cavs aber letztlich nicht dagegen halten.

In Hinblick auf den fünften möglichen NBA-Titel der Franchise-Geschichte kann Golden State die erste Niederlage der Post Season allerdings verkraften. In Spiel fünf, das in der Nacht zu Dienstag wieder in Oakland stattfindet, haben Durant, Curry und Co. die nächste Chance, alles klar zu machen.