Da ist wohl jemand mit den Ansichten seines Chefs ganz und gar nicht einverstanden.
Nowitzki widerspricht Mavs-Boss
© Getty Images
Nach dem knappen 109:103-Sieg gegen die Indiana Pacers nahm Dirk Nowitzki zu den Aussagen von Mavericks-Owner Mark Cuban Stellung. Cuban hatte im Dr. J Podcast von NBA-Legende Julius Irving gesagt, dass es für sein Team im Hinblick auf den Draft im kommenden Sommer am klügsten sei, die weiteren Saisonspiele möglichst alle zu verlieren.
Nowitzki teilt diese Meinung ganz offensichtlich nicht. "Man will hier keine Spielkultur, in der einfach aufgegeben wird und nicht hart bis zum Ende gekämpft wird", so der 39-Jährige. "Für unsere jungen Spieler ist es wichtig, dass sie lernen wie man mit anderen konkurriert und dass man die ganze Zeit hart kämpfen muss. Das ist der einzige Weg, um besser zu werden."
"Verlieren ist beste Option"
Cuban hatte im Dr. J Podcast geäußert: "Ich sollte das wohl nicht sagen, aber als ich gestern Abend mit ein paar unserer Jungs zum Essen war, habe ich gemeint: Verlieren ist unsere beste Option"
Je schlechter die Bilanz zum Ende der Hauptrunde ist, desto früher kommt der Meister von 2011 im kommenden Draft dran und kann sich auf dem Papier ein besseres Talent sichern. Darum ist für Cuban Verlieren der beste Weg, im US-Sport wird das "Tanking" genannt.
Im Gegensatz zu den Wünschen von Owner Cuban lief es im Spiel gegen die Pacers wieder besser als zuvor. Nach vier Niederlagen in Serie haben die Dallas Mavericks endlich wieder gewonnen.
Die beiden Deutschen Dirk Nowitzki und Maximilan Kleber kamen beide zum Einsatz. Während Superstar Nowitzki auf sieben Punkte und sieben Rebounds kam, blieb Rookie Kleber in gut fünf Minuten Spielzeit ohne eigenen Korberfolg (ein Rebound).
In einem lange Zeit ausgeglichenen Match konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen. Erst gegen Ende der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Mavs, angeführt von Forward Harrison Barnes (21 Punkte), eine knappe sechs Punkte Führung. (Spielplan und Ergebnisse der NBA)
Spannung bis zur letzten Minute
Doch auch im weiteren Spielverlauf ließen sich die Pacers nicht abschütteln. Alles sah bereits danach aus, dass die Teams im Gleichschritt ins letzte Viertel starten würden, da brachte Doug McDermott seine Farben mit einem Buzzer-Beater wieder mit drei Punkten in Front.
Auch im letzten Spielabschnitt blieb die Partie weiterhin hart umkämpft. Erst als Wesley Matthews dreißig Sekunden vor Ende einen Dreier zur fünf Punkte Führung verwandelte, war die Gegenwehr der Pacers gebrochen und der Sieg für die Mavericks gesichert.
Überragender Mann des Spiels war Indianas Myles Turner, dem mit 24 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double gelang.
Mit nun 19 Siegen aus 61 Partien rangieren die Mavericks auf Platz zwölf im Westen, die Pacers dagegen liegen im Osten weiterhin auf Platz fünf. (Die Tabellen der NBA)