James Harden ist in der NBA aktuell einfach nicht zu stoppen.
Harden lässt Celtics keine Chance
© Getty Images
Nach verpatztem Saisonstart führte der MVP seine Houston Rockets mit 45 Punkten beim 127:113-Erfolg gegen die Boston Celtics zum neunten Heimsieg in Serie. Dabei gelangen dem 29-Jährige im achten Spiel hintereinander mindestens 30 Zähler, das sechste Mal in Serie sogar mehr als 35 Punkte. Das ist die drittlängste 35+-Serie in den letzten 20 Jahren nach Kobe Bryant (13) und Lebron James (neun).
Bis kurz vor dem Spiel stand hinter dem Einsatz von Harden noch ein Fragezeichen, nachdem er sich zuletzt beim Sieg gegen die Oklahoma City Thunder eine leichte Wadenprellung zugezogen hatte. Verzichten mussten die Texaner dagegen auf Chris Paul (Muskelfaserriss)
Rockets dominieren von Beginn an
Schon nach wenigen Minuten machte der Superstar deutlich, dass ihn die leichte Blessur in keiner Weiße zu beeinträchtigen schien. So hatte er bereits nach dem ersten Viertel 17 Punkte und vier Assists für sich zu Buche stehen und verwandelte fünf Würfe von der Dreierlinie. Am Ende des Spiels kam er gar auf neun Treffer von Downtown und erzielte damit nur drei weniger als das komplette Team der Celtics.
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Nachdem Coach Mike D'Antoni Harden zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst auf der Bank ließ, fanden nun auch die Celtics besser ins Spiel. Insbesondere Kyrie Irving, dem mit 23 Punkte und elf Assists ein Double Double gelang, riss das Spiel nun mehr und mehr an sich und sorgte gemeinsam mit Marcus Morris (19 Punkte, sechs Rebounds, zwei Assists) und Al Horford (15 Punkte, vier Rebounds, vier Assists) dafür, dass die Gäste den Rückstand bis zur Halbzeit auf zwei Zähler verkürzen konnten.
Zur Mitte des dritten Viertels gingen die Celtics dann sogar erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung. Beim Team von Daniel Theis, der in rund 18 Minuten auf sechs Punkte und vier Rebounds kam, keimte nun neue Hoffnung auf, auch im sechsten Auswärtsspiel in Folge das Parkett als Sieger verlassen zu können.
Harden sorgt von der Freiwurflinie für die Entscheidung
Allerdings drehte Harden nach seinem punktlosen zweiten Viertel wieder zunehmend auf. Durch einen Buzzerbeater von Austin Rivers gingen die Rockets mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel.
Hatten Boston zu Beginn noch Hoffnung, das Ruder noch einmal herumreißen zu können, machte Harden diese in der Folge endgültig zunichte. Die Celtics wussten sich zumeist nur noch durch Fouls zu helfen, doch der Guard behielt auch von der Freiwurflinie die Nerven (15/17) und führte seine Mannschaft letztendlich zu einem ungefährdeten Heimsieg.
Damit rangieren die Rockets mit 19 Siegen und 15 Niederlagen auf Platz sieben in der Western Conference. Die Celtics bleiben trotz der Niederlage weiterhin in der Spitzengruppe im Osten. (Tabelle der NBA)