Im Madison Garden musste LeBron James einen erneuten Tiefpunkt in dieser Saison hinnehmen. Nicht nur, dass die Lakers schon wieder eine Niederlage serviert bekamen, der King wurde auch noch beim finalen Wurf geblockt. Erst damit stand die 123:124-Niederlage fest. Statt zum Matchwinner avancierte James damit zum Sinnbild der Lakers-Tragödie.
James polarisiert bei Lakers-Pleite
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Daran änderten auch die 33 Punkte, sechs Rebounds und acht Assists, die der Superstar auflegte, nichts.
Dabei sah es lange Zeit gut aus für die Lakers. Nach einem schwachen ersten Viertel drehte Los Angeles das Match und ging mit einer 66:63-Führung in die Pause. Dazu zwangen sie die Knicks zu 12 Turnovers in der ersten Hälfte.
Aber in Hälfte zwei verlor das Team um den King immer wieder den Faden und konnte sich nicht entscheidend absetzen. Daher wurde es zum Ende der Partie nochmal unnötig eng. Wenige Sekunden vor dem Ende gingen die Hausherren mit einem Punkt in Führung.
James vergibt den Sieg
Es war also alles bereitet für einen großen Auftritt von Matchwinner James. Er brachte den Ball in die New Yorker Hälfte. Seine Mitspieler sorgten für den nötigen Platz und der King zog zum Korb. Aber da stand Mario Hezonja und blockte zwei Sekunden vor Schluss den alles entscheidenden Wurf.
Damit sorgte LeBron James für weiteren Diskussionsstoff um seine Rolle bei den Lakers. Vor allem, da er schon während des Spiels negativ aufgefallen ist. Während eines Time Outs der Lakers zeigte sich James nicht sonderlich interessiert an den Anweisungen im Huddle.
Kein Interesse an Anweisungen
Hall of Fame-Point Guard Walt "Clyde" Frazier, der jetzt als Co-Kommentator im Madison Square Garden aktiv ist, warf James vor, dass er nicht Teil des Teams sei und es ihn auch nicht kümmere, was passiere.
Wagner (21) durfte beim Duell im Madison Square Garden nur viereinhalb Minuten spielen. Der Berliner verbuchte in der kurzen Zeit sechs Punkte.
Die Playoffs sind für die Lakers schon länger kein realistisches Ziel mehr. Aber mit solchen Auftritten stellt sich natürlich die Frage, wie motiviert James noch ist, bei einem Neuaufbau im kommenden Jahr Teil des Teams zu sein.