Viel bitterer hätte der Abend für die Los Angeles Chargers (bis 2016 San Diego Chargers) wohl kaum verlaufen können. Bis zur Hälfte des letzten Viertels lagen sie im Spiel gegen die Denver Broncos deutlich mit 7:24 hinten. Nichts deutete darauf hin, dass sich das Blatt noch einmal wenden könnte.
Edebalis Broncos trotzen Aufholjagd
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Dann gelang dem Team von Trainer Anthony Lynn eine Mega-Aufholjagd. Innerhalb von 75 Sekunden erzielten sie zwei Touchdowns und verwandelten auch den jeweiligen Extrapunkt.
Mit nur noch drei Punkten Rückstand passierte bis vier Sekunden vor dem Ende nichts mehr. Dann trat Chargers-Kicker Younghoe Koo zu einem Field Goal an und verwandelte. Dies half den Chargers jedoch nichts, weil die Broncos sich ein Timeout nahmen, just in dem Moment, als der Ball gesnappt werden sollte.
Dadurch musste das Field Goal wiederholt werden. Im zweiten Versuch vergab der Kicker und die Broncos siegten mit 24:21.
Der Deutsche Kasim Edebali kam bei den Broncos zwar zum Einsatz, blieb aber unauffällig.
Bradford verhagelt Petersons Wiedersehen
Für Adrian Peterson hätte es ein großer Abend werden sollen. Der Running Back der New Orleans Saints empfing sein früheres Team Minnesota Vikings - doch es wurde nicht Petersons Abend, sondern der von Vikings-Quarterback Sam Bradford.
Beim 29:19-Sieg seines Teams gelangen dem 29-Jährigem drei Touchdown-Pässe, außerdem warf er für 346 Yards. Profiteur von Bradfords guter Leistung war allen voran Wide Reciever Stefon Diggs. Der 23-Jährige konnte zwei Pässe seines Quarterbacks erfolgreich in die Endzone bringen.
Weniger erfolgreich agierten dagegen Peterson und sein Quarterback Drew Brees. Peterson gelangen lediglich sechs Läufe für insgesamt 18 Yards.
Brees kam mit einem 8-Yard-Pass auf Coby Fleener lediglich zu einem Touchdown, auch die vier Field Goals von Kicker Will Lutz verhalfen nicht mehr zu Sieg.
Für die New Orleans Saints wird es am kommenden Wochenende nicht leichter, denn dann warten die New England Patriots mit Quarterback Tom Brady. Auch die Vikings stehen vor einer schweren Aufgabe, sie müssen zu den Pittsburgh Steelers mit Altmeister Ben Roethlisberger