Eine der Geschichten des Super Bowls ist die bizarre Degradierung von Malcolm Butler.
Tränendrama um Super-Bowl-Held
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Der Star-Cornerback der New England Patriots durfte bei der 33:41-Pleite gegen die Philadelphia Eagles keine Sekunde in der Defense auf das Feld.
Super Bowl: Butler weint bei Hymne
Dabei ist Butler einer der besten Verteidiger der Patriots, beim Super Bowl vor drei Jahren in Phoenix wurde er durch seine Interception gegen Seattle an der Goal Line zum Helden.
Stattdessen übernahm Eric Rowe als Starter, offenbar erfuhr dieser von seiner Beförderung erst kurz vor dem Kickoff. "Nein, das war nicht der ursprüngliche Plan. Es war erst zum Kickoff offiziell. Das tut mir für ihn leid", bestätigte Rowe im Anschluss.
Butler weinte bereits während der Nationalhymne bittere Tränen und stand über die gesamte Partie an der Seitenlinie und trug seinen Helm. "Sie haben mich verdammt nochmal aufgegeben, aber so ist es halt", wetterte Butler nach dem Spiel zu einem ESPN-Reporter.
Head Coach Bill Belichick und Defensive Coordinator Matt Patricia sagten im Anschluss, die Entscheidung hätte rein sportliche Gründe, ein Beigeschmack bleibt.
Die Highlights des Super Bowls:
Konflikt mit Patriots um Vertrag?
Schließlich hatte Butler 15 von 16 Spielen der regulären Saison gestartet und in den beiden Playoff-Spielen zuvor keine einzige Sekunde verpasst.
Rowe hatte dagegen 2017 nur acht Einsätze, die Eagles machten ihn schnell als Schwachstelle aus und warfen extrem viel auf seine Seite.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es zwischen den Patriots und Butler Ärger wegen eines neuen Vertrages gegeben, die Patriots behielten ihn per Option und holten für viel Geld Stephon Gilmore als zweiten Cornerback.
Nun ist Butler Free Agent - es ist durchaus möglich, dass seine Ausbotung damit oder einem damit zusammenhängenden Vorfall zu tun hat.