Historisches Thursday Night Game in der NFL.
Pats-Sieg dank historischem Brady
Zum Auftakt des fünften Spieltages stand aber nicht der 38:24-Sieg der New England Patriots gegen die Indianapolis Colts im Vordergrund, sondern eine historische Marke von Tom Brady.
Mitte des letzten Viertels warf der Superstar einen Touchdown-Pass auf Receiver Josh Gordon und ist damit in einen elitären Kreis aufgestiegen. Als erst dritter Quarterback der NFL-Geschichte gelang ihm in seiner Karriere der 500. Touchdown-Pass.
Brady bei nur einer Franchise
Zuvor war dieses Kunststück lediglich den Legenden Peyton Manning (539) und Brett Favre (508) geglückt. Brady ist aber der einzige im Bunde, der alle 500 Pässe bei einer einzigen Franchise erzielt hat.
"Das ist ein fantastischer Meilenstein. Er arbeitet so extrem hart - auf und neben dem Feld. Er ist ein großartiger Teamkollegen. Er verteilt den Ball an alle, wir müssen einfach nur die Plays machen. Für so einen Spieler will man einfach alles geben", lobte Running Back James White den Quarterback nach der Partie.
Auch Brady selbst äußerte sich zu seinem Erfolg: "Bei Meilensteinen wie diesen gibt es immer sehr viele Menschen, die durch ihre harte Arbeit dazu beitragen", so der 41-Jährige: "Ein Quarterback wirft schließlich nicht auf sich selbst."
Neben den historischen 500 Pässen stellte Brady zudem einen NFL-Rekord auf. Der Spielmacher hat in seiner Karriere nun mindestens 71 verschiedenen Spielern einen Touchdown-Pass gegeben und damit den 2007 zurückgetretenen Vinny Testaverde überholt.
Für den Quarterback selbst zählen nach eigenen Angaben vor allem Siege. Doch auch in dieser Kategorie ist Brady spitze. Durch den Erfolg gegen die Colts ist er mit seinem früheren Teamkollegen Adam Vinatieri - heute Kicker in Indianapolis - bei der Anzahl der meisten NFL-Siege gleichgezogen (226).
Edelman wieder dabei
Insgesamt gelangen Brady zu Beginn des fünften Spieltages drei Touchdown-Pässe, zudem lief der 41-Jährige einmal selbst in die Endzone. Ein weiterer Rushing-Touchdown von Sony Michel brachte den Pats insgesamt fünf Touchdowns ein.
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Auch wenn Colts-Quarterback Andrew Luck drei Touchdown-Pässe an den Mann brachte (zwei davon an Eric Ebron), der Erfolg der Patriots war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr.
Neben dem Sieg und seinen historischen Taten durfte sich Brady auch über die Rückkehr von Julian Edelman freuen. Der Wide Receiver war die ersten vier Spiele der Saison wegen Dopings gesperrt, durfte im Heimspiel gegen die Colts aber wieder mitmischen.
Sieben Pässe für 57 Yards konnte der 32-Jährige für sich verbuchen - Punkte erzielte er dagegen noch nicht.
Ärger um "Roughing the Passer"
Auch um die zuletzt immer wieder kritisierte "Roughing the Passer"-Regel gab es erneut Ärger. Vor allem die Fans aus Indianapolis waren auf das Schiedsrichter-Gespann sauer. Als Colts-Quarterback Andrew Luck von Patriots-Safety Patrick Chung und Defensive Lineman Trey Flowers zu Boden gedrückt wurde, griffen die Referees nicht ein.
Nur wenige Minuten später touchierte Colts-Linebacker Najee Goode Pats-Quarterback Brady leicht am Kopf - 15-Yard-Strafe für Indianapolis.
Das Entsetzen und die Wut über die ungleiche Behandlung war in den Sozialen Netzwerken anschließend groß.
Patriots nur Zweiter
Nach dem Sieg gegen die Miami Dolphins in der Vorwoche durften sich die Pats damit bereits zum zweiten Mal in Folge über einen Erfolg freuen. Aufgrund der Niederlagen an den Spieltagen zwei und drei rangiert das Team von Trainer Bill Belichick in der AFC East dennoch nur an Position zwei.
Die Indianapolis Colts liegen mit nur einem Sieg bei vier Niederlagen in der AFC South am Tabellenende.
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