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NHL-Draft: Dominik Bokk von St. Louis Blues gedraftet - bleibt er in Växjö?

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NHL-Draft: Dominik Bokk von St. Louis Blues gedraftet - bleibt er in Växjö?

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NHL-Traum: Deutsches Talent feiert

Für Eishockey-Talent Dominik Bokk erfüllt sich beim NHL-Draft ein Traum. Sein neues Team schwärmt vom Deutschen. Bokk will aber nicht sofort in die NHL wechseln.
Dominik Bokk wurde im NHL Draft in der ersten Runde von den St. Louis Blues bereits an Position 25 ausgewählt. Im Interview spricht er über den Draft und seine Zukunft.

In Sachen Lässigkeit muss sich Eishockey-Jungstar Dominik Bokk schon vor Beginn seines Abenteuers NHL bei den St. Louis Blues wohl vor niemandem dort verstecken.

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Als die Blues-Bosse in der Draftshow auf der Bühne in Dallas stolz Bokks Namen als ihre Wahl ausriefen, zermalmte der 18 Jahre alte Schweinfurter während der Gratulationen seiner Eltern und seiner neuen Chefs weiter nahezu ungerührt seinen Kaugummi und gab den Coolen.

Dabei war Bokk gerade in einen elitären Kreis aufgestiegen, für den Franken wurde der Herzenswunsch eines jeden Eishockey-Spielers wahr.

Book darf von NHL-Karriere träumen

Erst als fünfter Deutscher wurde der hochveranlagte Flügelstürmer bereits zu Beginn der traditionell-spektakulären Talenteverteilung von einem NHL-Team ausgewählt und darf damit ernsthaft von einer Profilaufbahn in der stärksten Liga der Welt träumen. 

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"Ein Traum erfüllt sich. Es fühlt sich großartig an. Ich bin sehr gespannt, was jetzt alles geschehen wird", kommentierte Bokk seinen mutmaßlichen Karrieresprung und kündigte eine Feier mit seinen eigens für den Draft aus Deutschland angereisten Eltern an: "Wir gehen erst mal zusammen essen und machen dann eine kleine Party."

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In Feierlaune waren auch die Blues. "Wenn man Geschwindigkeit und Technik gepaart mit Esprit mag, wird man diesen Kerl mögen", begründete Blues-Scoutingchef Bill Armstrong die Entscheidung seiner Organisation für den Junioren-Nationalspieler vom schwedischen Erstligisten Växjö Lakers.

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St. Louis will ihn unbedingt

Wie stark das Interesse von Armstrong und seinen Kollegen an Bokk nach einem neuerlichen Meeting mit ihrem Objekt der Begierde am Vorabend der Entscheidung war, machte ein Deal der Blues noch nach Beginn des Drafts deutlich.

Um möglichst wenigen Konkurrenten noch Zugriff auf Bokk zu lassen, kauften die Blues dem Ligarivalen Toronto Maple Leafs die 25. Stelle in der ersten Runde ab und überließen den Kanadiern neben ihrer ursprünglichen Position 29 auch ihre Wahlmöglichkeit im dritten Durchgang.

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Dabei deutet sich für Bokk trotz der nunmehr weit geöffneten NHL-Türen zunächst noch eine Verlängerung seines Engagements in Växjö an. "Klar ist die NHL das Ziel, aber ich will das Ganze nicht übereilen. Ich werde versuchen, mich in der Profi-Mannschaft der Lakers zu etablieren", verriet der Teenager die vorläufige Absprache mit seinem neuen Arbeitgeber.

Bokk entscheidet sich für Växjö

In Växjö waren die Blues-Späher auch auf den technisch versierten Angreifer aufmerksam geworden.

Nachdem Bokk sich vorigen Sommer gegen die Möglichkeit eines Wechsels aus dem Talentschuppen der Kölner Haie nach Nordamerika zu den Prince Albert Raigers entschieden und stattdessen die Offerte der Schweden angenommen hatte, überzeugte der Torschützenkönig der U18-WM 2017 bei den Växjö Juniors und erhielt kurz vor Weihnachten einen Profi-Vertrag bei den Skandinaviern.

Durch seine Wahl deutet sich für Bokk eine Bilderbuch-Karriere wie bisher nur für ganz wenige deutsche Profis an. Lediglich Olaf Kölzig (1989/Nr. 19), der heutige Bundestrainer Marco Sturm (1996/21), Marcel Goc (2010/20) und zuletzt Leon Draisaitl (2014/3) waren wie nun auch Bokk bereits in der ersten Runde von NHL-Klubs gedraftet worden.