Leon Draisaitl hat beim letzten Saisonspiel einen weiteren Meilenstein erreicht.
Draisaitl erreicht Traummarke
Der deutsche NHL-Superstar erzielte beim 3:1-Sieg der Edmonton Oilers über die Calgary Flames sein 50. Tor der Saison. Bisher hatte Draisaitls Bestmarke bei 29 Saisontreffern gelegen.
Der 23-Jährige knackte die magische Marke als erst fünfter Oilers-Spieler - und als erster seit dem legendären Wayne Gretzky und Jari Kurri in der Saison 1986/87.
Im ersten Drittel schlug Draisaitl nach 10:51 Minuten zu, als er nach einem Pass von Andrej Sekera traf. "Ich bin glücklich darüber. Ich probiere einfach, mein Spiel zu verbessern, seitdem ich ein kleines Kind bin", sagte Draisaitl anschließend.
Oilers feieren Draisaitl
Die Oilers feierten ihren Star nach dem Erreichen dieser Marke bei Twitter als "Deutschland Sniper". Auf der Homepage des fünfmaligen Meister wurde man mit einem knappen "L50N" begrüßt.
Der gebürtige Kölner Draisaitl schloss die 82 Spieltage der regulären Saison als viertbester Scorer der Liga mit 105 Punkten (50 Tore, 55 Torvorlagen) ab. In der Torjägerliste musste er sich allein dem russischen Superstar Alexander Owetschkin von Stanley-Cup-Sieger Washington Capitals um einen Treffer geschlagen geben.
Später mussten die Oilers aber einen Schock hinnehmen. Top-Star Connor McDavid verletzte sich im zweiten Drittel schwer, als er von Flames-Verteidiger Mark Giordano zu Fall gebracht wurde und anschließend ins Tor rutschte.
McDavid schwer verletzt
Der zweitbeste Scorer der Liga (116 Punkte) hielt sich längere Zeit sein Bein, ehe er vom Feld gebracht wurde. McDavid kehrte nicht mehr aufs Eis zurück und wird in Edmonton untersucht.
"Es geht nicht um mich, es geht darum, was wir ihm sagen", meinte Draisaitl: "Er ist unser Leader, er ist unser Go-to-Guy. Wenn man sieht, wie er sich verletzt, ist das echt beschissen. Man will das bei keinem Spieler sehen, aber bei ihm besonders nicht."
Der Deutsche wollte Giordano aber keine Absicht unterstellen: "Vielleicht kann man im letzten Spiel etwas zurückziehen, aber er wollte ihn mit Sicherheit nicht verletzen."
Playoff-Paarungen stehen fest
Die Oilers hatten sich bereits Anfang der Woche endgültig aus dem Playoff-Rennen verabschiedet. Auch für Calgary ging es um nichts mehr, die Kanadier standen bereits vor der Partie als bestes Team der Western Conference fest. Die Flames bekommen es damit in der ersten Runde der Playoffs mit der Colorado Avalanche von Nationaltorhüter Philipp Grubauer zu tun, der beim abschließenden 2:5 seines Teams bei den San Jose Sharks geschont wurde.
In der Endrunde stehen auch die New York Islanders mit Tom Kühnhackl und Goalie Thomas Greiss. Gegner sind die Pittsburgh Penguins, mit denen Kühnhackl 2016 und 2017 den Stanley-Cup gewonnen hatte.
Die NHL-Saison ist dagegen für Draisaitl und seinen Klubkollegen Tobias Rieder sowie für Dominik Kahun (Chicago Blackhawks), Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) und Nico Sturm (Minnesota Wild) beendet. Sie alle kommen damit theoretisch für die Teilnahme an der WM in der Slowakei (10. bis 26. Mai) infrage.
Die erste Playoff-Runde in der Übersicht. Gespielt wird in jeder Runde nach dem Modus "best of seven":
Eastern Conference:
Tampa Bay Lightning - Columbus Blue Jackets
Boston Bruins - Toronto Maple Leafs
Washington Capitals - Carolina Hurricanes
New York Islanders - Pittsburgh Penguins
Western Conference:
Calgary Flames - Colorado Avalanche
San Jose Sharks - Vegas Golden Knights
Nashville Predators - Dallas Stars
Winnipeg Jets - St. Louis Blues