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Volleyball: Björn Andrae will Final-Coup mit Düren gegen Berlin

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Volleyball: Björn Andrae will Final-Coup mit Düren gegen Berlin

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Späte Krönung für Volleyball-Oldie?

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Björn Andrae will mit Düren gegen Berlin ins Meisterschaftsfinale. Rücktrittsgedanken hat er auch mit fast 40 nicht.
Im Kampf um die besten Playoff-Plätze ist es spannend wie nie. Mit einem Sieg könnten die Bisons Bühl einen großen Sprung in der Tabelle machen.
SPORT1
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von SPORT1

Auf dem Papier ist die beste Zeit von Björn Andrae eine Weile her.

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2004, 2005 und 2006 war er dreimal hintereinander Deutschlands Volleyballer des Jahres - als der analoge Titel bei den Fußballern an Ailton, Michael Ballack und Miroslav Klose ging.

Alle längst im wohlverdienten sportlichen Ruhestand, wie es auch Andrae schon einmal war. Aber der 39-Jährige - zwölf Jahre lang bei diversen ausländischen Topklubs aktiv - hat sich Ende 2018 für ein Comeback entschieden, das er womöglich bald mit seinem dritten Meistertitel krönt.

Mit den SWD powervolleys Düren empfängt der frühere Nationalmannschaftskapitän am Samstag die Berlin Recycling Volleys zum ersten Playoff-Halbfinale – und ist heiß darauf, einmal mehr zu beweisen, dass er auch mit bald 40 vollendeten Lebensjahren weiter auf Top-Niveau agieren kann (SWD powervolleys DÜREN - BERLIN RECYCLING Volleys, Samstag ab 15.55 Uhr LIVE im TV und im Stream auf SPORT1).

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Björn Andrae denkt auch mit fast 40 nicht ans Aufhören

"Die Zahl spielt für mich keine Rolle", sagt der Außenangreifer im Vorfeld der Partie im Volleytalk auf SPORT1: "Die 40 hört sich für mich selber auch alt an. Und manchmal kommen Gedanken wie 'Das kannst du jetzt keine 5-6 Jahre mehr machen' – rein theoretisch. Aber vielleicht ja doch? Man kann es sich nicht beantworten."

Im vergangenen Frühjahr fand Andrae für sich selbst eine klare Antwort auf die Frage, ob er noch weitermachen wollte: Er verlängerte seinen zwei Jahre zuvor abgeschlossenen Vertrag mit Düren. Nicht nur, weil der Saison-Abbruch wegen der einsetzenden Corona-Pandemie ein unwürdiges Ende für den Olympia-Fünften von 2012 gewesen wäre.

Andrae begründete seine Entscheidung auch ausdrücklich mit den sportlichen Perspektiven, die er noch sah – und der Freude am Spiel, die er noch hatte. Woran sich nichts geändert hat: "Es macht viel Spaß, wir haben hier eine Mega-Truppe zusammen, die macht mir auch Spaß. So lange das leistungsmäßig und körperlich vertretbar ist, denke ich: Warum soll ich über ein Ende nachdenken?"

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Zumal er nicht recht glücklich damit geworden ist, als er sich im Frühjahr 2018 schon einmal zum Karriere-Ende entschlossen hatte: "Du fällst schon in ein Loch rein und merkst, da ist etwas nicht da. Von jetzt auf gleich siehst du deine Kumpels spielen und trainieren und du sitzt auf der Gartenbank und überlegst, was du machen willst. Das ist nicht so einfach gewesen."

Nimmt Düren Revanche an Berlin Volleys?

Entsprechend leicht hatte es sein früherer Friedrichshafener Kollege Tomas Kocian-Falkenbach, Andrae vom Engagement in Düren zu überzeugen.

Schon im vergangenen Jahr war für die beiden mit Düren ein Titel in Reichweite, das Finale des DVV-Pokals ging jedoch an die Berliner - die nun wieder Gegner sind (Spielplan und Ergebnisse der Volleyball-Bundesliga der Männer).

In der Hauptrunde landeten die BR Volleys hinter Friedrichshafen und Düren auf Platz 2, Andrae sieht sein Team deswegen aber nicht als Favoriten.

"Berlin ist in den Playoffs da angekommen, wo sie hinwollten, alle sind wieder fit. Die performen und haben Bock und ich glaube nicht dass sie mit der Hauptrunde in der Bundesliga zu vergleichen sind", sagt Andrae – will aber alles dafür tun, Berlin trotzdem zu ärgern: "Bereiter als jetzt können wir nicht sein, jetzt entscheidet die Tagesform."