Als Benedikt Doll bei der abendlichen Siegerehrung im Ortskern von Hochfilzen endlich die Goldmedaille umgehängt wurde, realisierte der neue Sprint-Weltmeister, dass er am Ziel seiner Träume angelangt ist.
So feiert Doll seinen Gold-Coup
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"Letztlich habe ich 17 Jahre lang auf diesen Tag gewartet, also seit ich mit Biathlon angefangen habe", sagte der 26-Jährige überglücklich. Auf der Bühne der Medal Plaza ließ sich Doll gebührend von den zahlreichen deutschen Fans feiern.
Dann ging es nach nebenan in den beliebten Promi-Treff, den TirolBerg. Seine Eltern und Fanklub-Mitglieder aus dem heimischen Hinterzarten begleiteten Doll dorthin.
Eltern können nicht hinsehen
Vater Charly Doll war sichtlich stolz auf seinen Sohn. Er verriet, dass er und seine Frau die entscheidende Schießeinheit gar nicht live verfolgten: "Wir sind oben am Berg gestanden, meine Frau wollte so weit wie möglich weg von den Schießscheiben, damit sie sich das nicht ansehen muss."
Bis zum Samstag hatte ihr Sohn beim Stehendschießen in dieser Saison immer gepatzt. Doch diesmal traf er fünf Mal ins Schwarze, was mit seinem allerersten Sieg und der Goldmedaille belohnt wurde.
Auch sein Vater fühlte sich ein bisschen wie ein Weltmeister. 59 WhatsApp-Glückwünsche habe er erhalten, erzählte er.
Allzu lange konnte die Familie Doll aber nicht mehr miteinander feiern. Denn für den Sohnemann steht am Sonntag ja schon wieder das nächste Rennen an. Um 14.45 Uhr (LIVETICKER) startet der Schwarzwälder als Erster in die Verfolgung und greift nach einer weiteren Medaille.