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Biathlon: Laura Dahlmeier bei Abschiedsrennen auf Schalke emotional

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Biathlon: Laura Dahlmeier bei Abschiedsrennen auf Schalke emotional

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Dahlmeier spricht über den Abschied

Laura Dahlmeier verabschiedet sich mit einer glänzenden Vorstellung von der Biathlon-Bühne. Bei ihrem Abschiedsrennen auf Schalke wird sie vom Publikum gefeiert.
Laura Dahlmeier schließt einen Rücktritt vom Rücktritt aus. Die zweimalige Olympiasiegerin genießt die Zeit nach der Karriere.
von Sportinformationsdienst

Als Laura Dahlmeier das letzte Mal in ihrer Karriere die Ziellinie passierte, erhob sich das begeisterte Schalker Publikum geschlossen von seinen Sitzen.

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Mit dem vierten Platz bei der World Team Challenge auf Schalke verabschiedete sich die treffsichere "Frührentnerin" vor 46.412 Zuschauern in der ausverkauften Fußballarena in Gelsenkirchen spektakulär von der internationalen Biathlon-Bühne.

Die Karriere von Laura Dahlmeier in Bildern
Die Karriere von Laura Dahlmeier in Bildern
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Der Sieg bei der 18. Auflage des Showevents ging an Marte Olsbu Röiseland und Vetle Sjastad Christiansen aus Norwegen.

Künftig freut sich Dahlmeier auf Normalität und Spontanität in ihrem Leben: "Es ist alles ein bisschen ruhiger. Ich bin froh, dass ich nicht mehr 110 Prozent geben muss, sondern vielleicht 95 Prozent reichen."

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Dahlmeier: "Ist ganz gut gegangen"

Doppel-Olympiasiegerin Dahlmeier, die im Anschluss an die vergangene Saison zurückgetreten war, ließ beim Massenstart- und Verfolgungsrennen gemeinsam mit ihrem kurzfristig eingesprungenen Mixed-Partner Philipp Nawrath das zweite deutsche Duo bestehend aus Denise Herrmann und Benedikt Doll hinter sich, das nur Neunter wurde (Das Rennen zum Nachlesen im Ticker).

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"Als ich das letzte Mal in den Tunnel gefahren bin, da ist es mir schon in den Kopf geschossen: Okay, das wird jetzt dein allerletztes Schießen. Jetzt musst du dich noch mal richtig zusammenreißen."

"Ich glaube, es ist ganz gut gegangen", sagte Dahlmeier in der ARD mit einem Lachen zu ihrer starken Schießleistung. Lediglich ein Fehler unterlief ihr bei 40 Versuchen. 

"Beim letzten Schießen habe ich mir schon gedacht, ich möchte nicht mit einem Fehler aufhören. Supergut, dass es geklappt hat", sagte sie. "Es war schon beeindruckend, dass wir so gut vorne mitmischen konnten. Wir sind beide zufrieden."

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Alle Augen auf Dahlmeier

Damit muss der Deutsche Skiverband (DSV) beim traditionellen Spektakel vor dem Jahreswechsel weiter auf den vierten Sieg eines einheimischen Paares warten.

Den bisher letzten Triumph hatten 2016 Simon Schempp und Vanessa Hinz (Schliersee) eingefahren. Weltcup-Punkte wurden beim Mixed-Staffel-Wettbewerb nicht vergeben.

Die Platzierungen waren aber ohnehin nebensächlich, alle Augen waren auf Dahlmeier gerichtet. Die Biathlon-Königin wollte es sich neun Monate nach ihrem letzten professionellen Rennen nicht nehmen lassen, vor der außergewöhnlichen Kulisse in der zum Winterland verwandelten Arena ihre außergewöhnliche Karriere endgültig abzuschließen.

Und sie bewies, dass sie noch immer konkurrenzfähig ist. Dahlmeier präsentierte sich gerade beim Schießen treffsicher (ein Fehler bei acht Anschlägen) und wurde von den Fans in der Arena frenetisch gefeiert.

Eine Ikone, die alles gewonnen hat

In der schwer zu befahrenen Loipe, in der viele Athleten ihre Probleme hatten, fuhr sie gegen die anwesende Weltspitze auf Augenhöhe. Nach dem zweiten Platz im Massenstartrennen sagte sie in der ARD: "Bis jetzt fühlt es sich ganz gut an."

Die Garmisch-Partenkirchnerin, die mittlerweile in München studiert und als TV-Expertin für das ZDF arbeitet, hatte in ihrer Laufbahn praktisch alles gewonnen: zweimal olympisches Gold, sieben Weltmeisterschaften, einmal den Gesamtweltcup, zudem erhielt sie die Auszeichnung als Sportlerin des Jahres 2017.

Dahlmeier ist eine Ikone, für die der DSV noch einen Nachfolger sucht.

Sportlich gesehen hatte das Event auf Schalke einen eher geringen Stellenwert. Die Show, für die 4000 Kubikmeter Schnee aus der Skihalle Neuss nach Gelsenkirchen transportiert worden waren, diente der Vermarktung der Sportart - und war für den Großteil der Athleten ein kleiner Vorgeschmack auf die Januar-Rennen in Oberhof sowie in Ruhpolding.