Shawn Rhoden ist tot.
Mr. Olympia ist tot
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Der Bodybuilder, der sich 2018 zu Mr. Olympia aufschwang, starb im Alter von 46 Jahren an einem Herzinfarkt.
Rhodens Trainer Chris Aceto bestätigte die Todesnachricht bei Instagram. „Er hat jedem Auftrieb gegeben. Dafür und für viele andere Gründe werde ich einen Athleten vermissen, der selbstverständlich ein wahrer und lieber Freund wurde“, schreibt Aceto.
2018 sorgte der gebürtige Jamaikaner Rhoden beim wichtigsten Wettbewerb des Bodybuildings für Aufsehen, als er dem zuvor siebenmal in Serie siegreichen Phil Heath den Titel Mr. Olympia abnahm.
Ein Jahr später fiel „Flexatron“, so Rhodens Bodybuilder-Spitzname, allerdings in Ungnade. Er wurde wegen Vergewaltigung angeklagt, soll sich an einer weiblichen Bodybuilderin in einem Hotelzimmer in Utah vergangen haben. Im Juli 2019 wurde Rhoden verurteilt und für weitere Mr.-Olympia-Wettbewerbe ausgeschlossen.
Rhoden hinterlässst eine Tochter, Cora Capri. Zu Halloween hatte er noch einen Instagram-Post abgesetzt – sie im Batman-Kostüm, er mit Grusel-Maske.
In anderen Posts hatte Rhoden geschrieben: „Das Leben wird nicht an der Anzahl der Atemzüge gemessen, sondern an den Momenten, die uns den Atem rauben“. Dabei hatte er sich auch direkt an seine Tochter gewandt: „Prinzessin, du bist mein Grund, meine Absicht, mein Warum. Jeden Tag bringst du mir etwas Neues bei, Prinzessin. Manchmal kann ich mich nur staunend am Kopf kratzen. Du bist weise, weit über deine 6 Jahre hinaus – und weißt immer, was du tun musst, um deinen Papa zum Lächeln oder Lachen zu bringen. Ich bin wirklich gesegnet und dankbar.“
Worte, die nun noch ergreifender wirken.