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Basketball, BBL: Finalturnier in München - Fragen und Sorgen der Klubs

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Basketball, BBL: Finalturnier in München - Fragen und Sorgen der Klubs

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Die Brennpunkte des BBL-Plans

In München will die BBL die Saison zu Ende bringen. Doch vorbehaltlich der Zustimmung durch die Politik treiben die Verantwortlichen vielfältige Probleme um.
Stefan Holz, der Geschäftsführer Basketball Bundesliga, erklärt zu welcher Lösung die Vereine für die restliche Saison gekommen sind. Und wie viele Teams noch am Start sind.
von dpa, SPORT1

Die Basketballer haben auf ihrem ambitionierten Weg, die Saison mit einem Zehner-Turnier und anschließenden Playoffs an einem Standort zu Ende zu bringen, den nächsten Schritt getan.

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Mit München steht seit Montag der Standort fest. Doch noch sind viele Fragen in der Corona-Krise offen - und mancherorts wird auch Kritik deutlich.

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"Ich persönlich hätte mit gewünscht, dass man die Spieler etwas mehr in die Entscheidungsfindung einbezogen hätte", monierte etwa Danilo Barthel vom FC Bayern Basketball im MagentaSport Podcast "Abteilung Basketball".

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Vor allem aber steht alles unter dem Vorbehalt der Erlaubnis durch Behörden und Politik. Ein Überblick zum Stand der Dinge.

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Der Standort:

Im Münchner Audi Dome soll das Turnier mit zehn Teams stattfinden. "Wir stellen der Liga die Halle kostenlos zur Verfügung", sagte Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic.

Untergebracht werden sollen die Mannschaften und die Schiedsrichter in einem Hotel, das ein Partner des Vereins zur Verfügung stellt. "Ich denke, wir haben hier perfekte Bedingungen", sagte Pesic.

Einen sportlichen Vorteil sieht er durch das Heim-Turnier nicht. "Wenn Zuschauer dabei wären, dann ja. Zwar kennen wir die Halle und auch die Körbe, in der besonderen Atmosphäre ohne Fans spielt das aber keine große Rolle."

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Alle aktuellen Meldungen, Entwicklungen und Auswirkungen auf den Sport durch die Covid-19-Krise im Corona-Ticker!

Und auch Bayerns Kapitän Bayerns Kapitän Danilo Barthel aufkommen meint dazu im Podcast SPORT1 Corona Update: "Es ist ein komplett neues Prinzip, einen Meister zu finden, die Saison davor zählt nicht mehr wirklich."

Unter anderem auch wegen der Coronakrise beenden Sportgrößen wie (v.l.) Vince Carter, Martin Fourcade und Fritz Dopfer ihre Karrieren
Martin Fourcade
ANTHOLZ ANTERSELVA, ITALY - FEBRUARY 23: Martin Fourcade of France in action during the IBU Biathlon World Championships Men's 15 km Mass Start Competition on February 23, 2020 in Antholz Anterselva, Italy. (Photo by Christophe Pallot/Agence Zoom/Getty Images)
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Der Modus:

Am Mittwoch wollen Liga und Vereine über den konkreten Spielplan sprechen. Fest steht: In zwei Gruppen treffen jeweils fünf Teams aufeinander, dann geht es mit Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel weiter.

Offen ist, wie lange die Phasen dauern und ob es in den Playoffs jeweils nur ein Duell oder eine Mini-Serie gibt.

"Es ist schwierig, wir müssen relativ viele Spiele unterbringen. Wir wollen die Spieler nicht überlasten und haben nicht viel Zeit", sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz der dpa.

Das Hygiene- und Sicherheitskonzept:

Diese Woche soll auch das Konzept der BBL festgezurrt werden. Dabei geht der Basketball weiter als das Vorbild Deutsche Fußball Liga. Alle Spieler und direkt Beteiligte sollen während des Turniers abgeschottet werden.

Inwiefern die Profis bereits demnächst an ihrem jeweiligen Standort auf Verdacht in Quarantäne genommen werden sollen, müssen die Klubs mit ihrem lokalen Gesundheitsamt klären, sagte Holz.

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Die Spieler:

"Grundsätzlich ist es eine Chance für den Basketball, wenn wir als einzige Liga neben der Fußball-Bundesliga Präsenz zeigen können", ist Bayerns Barthel bei SPORT1 optimistisch gestimmt.

Doch sind die Profis keineswegs durchweg von den Liga-Plänen begeistert. Auch Barthel hätte sich mehr Mitspracherecht gewünscht. Keine Abstimmung wäre dafür notwendig gewesen, sagte er MagentaSport, "aber einfach auch die Spieler mit involvieren, dass man einen Weg findet, wo alle happy sind! Dass man auch die Spieler hört, was die vielleicht für Sorgen in dem ganzen Prozedere haben."

Nationalspieler Niels Giffey von ALBA Berlin wiederum sagte in der ARD Sportschau: "Für mich ist es extrem schwierig. Ich denke schon, dass wir noch drüber reden müssen und werden, dass wir als Spieler eine Stimme haben."

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Neben der Angst, sich anzustecken, bereitet nach der langen Pause das höhere Verletzungsrisiko Sorgen. "Aus Spielersicht müssen die Rahmenbedingungen, was die Gesundheit und das Verletzungsrisiko angeht, natürlich passen", findet auch Barthel.

Der Göttinger Adam Waleskowski hat nach Aussage seines Trainers Johan Roijakkers bereits angekündigt, nicht mehr spielen zu wollen.

Fraglich ist zudem, was aus den US-Profis wird, die zum großen Teil in ihrer Heimat sind und bei einer Rückkehr nach Deutschland zwei Wochen in Quarantäne müssen.

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Und nicht zuletzt überlagern Existenzängste die Gesamtsituation: "Ich habe mich vor ein paar Wochen arbeitslos gemeldet", erklärte Barthel, dessen Vertrag beim FCBB läuft ausläuft.

Wie geht es weiter?

Wie der Profi-Fußball schauen auch die Basketballer gespannt auf das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch. Bekommt die DFL die Erlaubnis, die Saison mit Geisterspielen und einem strengen Sicherheits- und Hygienekonzept zu Ende zu spielen, steigen auch die Chancen für die Basketballer.

Zumal die Sportminister in ihrer Beschlussvorlage bereits gesagt haben, dass sie eine "Fortsetzung des Spielbetriebs anderer Sportarten in Form von Geisterspielen für möglich" halten, "sofern entsprechende Konzepte durch die jeweilige Liga erarbeitet werden".

Spätestens am 18. Mai müssten alle Genehmigungen vorliegen, um den Plan wie gewünscht mit Vorbereitungszeit und Turnier über die Bühne zu bringen. Die Saison soll am 30. Juni zu Ende sein.