Der deutsche Darts-Profi Martin Schindler ist einer von zwei deutschen Teilnehmern beim Grand Slam of Darts in Wolverhampton (ab Samstag täglich LIVE im TV und STREAM).
Schindler will zurück in Darts-Olymp
Dabei hat der Strausberger die Ehre, das Major-Turnier zu eröffnen. Er trifft zum Auftakt auf Nathan Aspinall (Grand Slam of Darts: Martin Schindler - Nathan Aspinall Sa., ab 14.15 Uhr im LIVESTREAM). Seine weiteren Gegner in der Vorrunde sind Michael Smith und Glen Durrant - eine echte Hammergruppe, denn nur die beiden Erstplatzierten erreichen die K.o.-Runde.
Trotz dieser schweren Ausgangslage ist Schindler optimistisch. "Meine Zielsetzung ist immer, soweit wie möglich zu kommen", sagte Schindler im Gespräch mit SPORT1. Eine Prognose, wer die Favoriten sind, wollte Schindler aber nicht abgeben, denn "das spielerische Potenzial der Profis ist gestiegen, wie man über die Saison gesehen hat".
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Im Gegensatz zum Grand Slam of Darts, zu dem er eingeladen wurde, hat Schindler sein WM-Ticket noch nicht sicher. Er wolle versuchen, "meine Chancen zu ergreifen, um im Darts-Olymp wieder dabei zu sein". Die Bilanz der bisherigen Darts-Saison fällt für den 23-Jährigen positiv aus. "Ich bin im spielerischen Bereich äußerst zufrieden, da meine Performance nach dem ersten Halbjahr anständig verlief."
Schindler erreichte bisher bei zwei Turnieren in diesem Jahr das Viertelfinale und zog kürzlich bei der PDC Development Tour ins Halbfinale ein.
Kritik an deutschen Fans? "Sollten lernen, damit umzugehen"
Zuletzt sorgte die Kritik der Superstars Rob Cross und Gerwyn Price am Verhalten der deutschen Darts-Fans für Aufsehen. "Das Anfeuern und die Buhrufe sind in Ordnung, aber das Pfeifen ist unverschämt", sagte Cross nach seinem Triumph bei den European Darts Championships in Göttingen.
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Schindler nimmt die Fans aber in Schutz und die Profis in der Pflicht: "Ich sehe keinen Grund, dass Zuschauer und Fans ihr Verhalten ändern sollten. Vielleicht sollten wir Profis wie in den meisten Sportarten lernen, damit umzugehen. An uns geht es schließlich auch nicht unbemerkt vorbei."
Er ergänzte: "Fairplay sollte beiderseits vorhanden sein, jedoch darf und soll ein Darts-Profi auch das Publikum nicht provozieren."
In Wolverhampton gibt es das nächste Aufeinandertreffen zwischen Darts-Stars und Darts-Fans - mit neuer Aufregung?