Titelverteidiger EHC Red Bull München hat sich nach einem Sieg gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven auf Platz zwei der DEL (LIVE im TV auf SPORT1) verbessert.
Fairplay-Skandal bei Red Bull
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Auf die Siegerstraße brachte die Münchner allerdings eine äußerst fragwürdige Aktion ihres Keepers David Leggio.
Beim Stand von 1:1 verloren die Münchner nach 29 Minuten im Powerplay die Scheibe, wodurch Bremerhaven die große Chance auf die Führung bekam.
Bremerhavens Ross Mauermann stürmte alleine auf das EHC-Tor zu und traf – doch der Treffer zählte nicht, da Münchens Torhüter zuvor kurzerhand das Tor aus der Verankerung gehoben hatte. (DATENCENTER: Die Tabelle)
Leggio ist Wiederholungstäter
Was es noch schlimmer machte: Leggio brachte diese unsportliche Aktion nicht zum ersten Mal. Bereits in der AHL hatte er einen gegnerischen Angriff mit dieser Methode unterbunden.
"Den Clip hat er uns in der Kabine schon öfter gezeigt", verriet sein Red-Bull Teamkollege Yannic Seidenberg.
Zwar bekam Bremerhaven einen Penalty zugesprochen, doch da die Erfolgsquote im Eishockey deutlich geringer ist als bei Elfmetern im Fußball, nahm Leggio diese Strafe gerne in Kauf.
Der Keeper selbst blieb den Regeln entsprechend unbestraft und hielt den anschließenden Penalty.
Für sein Team war es ein Weckrufzeichen. Noch im zweiten Drittel erhöhten sie auf 3:1. Am Ende siegte München deutlich mit 5:2.