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Eishockey, WM: Als Deutschland vs. Schweiz im Skandal endete

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Eishockey, WM: Als Deutschland vs. Schweiz im Skandal endete

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WM-Duell mit Skandal-Geschichte

Die deutsche Nationalmannschaft hat im Viertelfinale der Eishockey-WM eine historische Chance. Gegen die Schweizer ist vor allem das Duell von 2010 in Erinnerung.
Deutschland trifft im WM-Viertelfinale auf die Schweiz. Philip Gogulla erinnert sich an den Sieg bei der WM 210.
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke

Das Eis dürfte erneut "brennen" in Lettland, wenn die deutsche Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM im Viertelfinal-Knaller auf die Schweiz trifft. (WM 2021 in Riga, Halbfinale: Schweiz - Lettland LIVE ab 14 Uhr auf SPORT1 im Free-TV und Livestream)

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Es ist das große Prestigeduell gegen die Eidgenossen - mit einer brisanten Vorgeschichte. (BERICHT: DEB-Team steht nach Krimi gegen Lettland im Viertelfinale)

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Denn: Vor elf Jahren, im Sommer 2010, hatte es das Nachbarschaftsduell schon einmal gegeben im Viertelfinale einer Weltmeisterschaft. Und dieses Spiel ging aus mehreren Gründen in die Eishockey-Geschichtsbücher ein.

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Eishockey-WM: Deutschland - Lettland (2:1): Tore und Highlights im Video
01:37
Der deutsche Krimi-Sieg im WM-Showdown im Video

Zur Erinnerung: Durch einen1:0 (0:0, 1:0, 0:0)-Sieg hatte die DEB-Auswahl damals als krasser Außenseiter bei der Heim-WM den Einzug in das Halbfinale klargemacht - erstmals seit 1953.

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Mehr noch: Dank Torschütze Phillip Gogulla beendete die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) auch ihre Durststrecke gegen die Schweiz, gewann gegen den Konkurrenten erstmals wieder bei einer Turnier-Endrunde seit dem 3:0 bei der WM in Schweden 2002. Für den WM-Gastgeber in schwarz-rot-gold endete das WM-Märchen schließlich gegen Topfavorit Russland (1:2) in der Runde der letzten vier Teams.

WM 2010: Deutschland besiegt Erzrivale Schweiz

Doch zurück zum Duell mit dem Kräftemessen mit der Schweiz: Die Freude über den Erfolg in der Mannheimer SAP-Arena vor 12.500 frenetischen Fans, dem größten deutschen Erfolg seit Olympia-Bronze 1976 in Innsbruck, mündete in einen im wahrsten Wortsinn handfesten Skandal (Christoph Ullmann im SPORT1-Interview: Darum ging es 2010 so hoch her).

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Der rote Teppich war bereits auf der Eisfläche ausgerollt, alle startklar für die Party - doch dann entwickelte sich eine Massenschlägerei unter nahezu allen Beteiligten, in der zusehends unübersichtlichen Situation flogen wild die Fäuste. (NEWS: Alles Wichtige zur WM 2021)

Irre: Die Schiedsrichter sprachen danach insgesamt 121 Strafminuten aus, davon 80 gegen die Schweiz. 

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Bemerkenswert: Die hitzigen Emotionen griffen sogar auf die deutsche Bank über. Dabei knöpfte sich der Schweizer Timo Helbling den deutschen Assistenztrainer Ernst Höfner vor. Der Verteidiger der Eidgenossen trug eine Platzwunde und eine Matchstrafe davon, auch Höfner wurde gesperrt.

Erst nach einigen Minuten gelang es dem Bundestrainer Uwe Krupp, seine Spieler aus der Kampfzone zu beordern. (WM 2021: Alle Spiele und Ergebnisse)

Nahezu alle Spieler waren damals in die Prügelei verwickelt
Nahezu alle Spieler waren damals in die Prügelei verwickelt

Massenschlägerei und 121 Strafminuten 

"Die Schweizer haben ihren Frust rausgelassen", beschrieb der deutsche Stürmer Daniel Kreutzer dien Eklat damals. Kurios: 1998 bei einem Test-Länderspiele gegen Kanada waren die Schweizer schon einmal ähnlich prügelnd aufgefallen, hatten 93 Strafminuten kassiert.

Gegen Deutschland 2010 hatte es schon während der Partie gekracht. So musste die Schweiz früh auf seinen besten Torjäger Martin Plüss verzichten. Der Grund: Der Stürmer wurde vom Eis verbannt, nachdem er NHL-Verteidiger Christian Ehrhoff mit einem Stockstich niedergestreckt hatte.

Damit fehlten dem Favoriten, als Vorrunden-Bester weitergekommen, unverhofft ihr Denker und Lenker - und letztlich auch Mittel und Durchschlagskraft gegen die Defensive der Deutschen , die sich als Gruppen-Vierter gerade so in das Viertelfinale gekämpft hatten. (An dieser deutschen "Drecksau" kommt keiner vorbei)

Dabei war die Schweiz in dem Duell damals der klare Favorit und ging als erster der Vorrunde in die Partie. Deutschland hatte sich als Vierter der Gruppe gerade so in das Viertelfinale gekämpft.

Nun sind die Vorzeichen ähnlich. Die Schweiz marschierte mit fünf Siegen aus sieben Partien durch die Vorrunde, trägt als Tabellenzweiter die Favoritenbürde.  Deutschland hingegen zitterte sich gegen Lettland im entscheidenden Spiel als Tabellendritter in die K.o.-Runde.

Es ist alles angerichtet, damit sich Eishockey-Geschichte wiederholen kann...

Deutschland trifft im Eishockey-WM Viertelfinale auf die Schweiz
01:03
"Alles raushauen!" - Deutschland heiß auf WM-Viertelfinale gegen die Schweiz

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