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Eishockey-WM 2017 in Köln und Paris: Deutschland hofft auf Märchen

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Eishockey-WM 2017 in Köln und Paris: Deutschland hofft auf Märchen

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DEB-Team glaubt an neues Märchen

Kurz vor der Heim-WM (LIVE auf SPORT1) steigt die Vorfreude auf ein neues Spektakel. Die Spieler sind sich sicher: Mit den Fans im Rücken ist alles möglich.
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© SPORT1-Grafik: Eugen Zimmermann/ Getty Images/ iStock
von Stefan Schnürle, Bernd Roetmann

Der Start am Freitag gegen die USA (20.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) in der WM-Arena in Köln rückt näher, die Erwartungen sind nach dem sensationellen Halbfinaleinzug bei der letzten Heim-WM 2010 groß. Doch die Vorfreude auf ein erneutes Spektakel überwiegt.

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"Meine Familie ist hier, es wird eine tolle Werbung, ich freue mich drauf", sagte Felix Schütz, der vor sieben Jahren mit seinem Siegtor zum 2:1 beim Weltrekord-Start auf Schalke gegen die USA einer der deutschen WM-Helden war.

"Das Eröffnungsspiel vor 78.000 Zuschauer war unglaublich. Ich glaube nicht, dass ich so etwas in meiner Karriere noch einmal erleben werde", sagte Schütz bei SPORT1 und fügte an: "Oft kommt meine Mutter noch vorbei und sagt 'Komm, schauen wir uns die CDs von damals an'".

Diesmal wird es zwar eine Nummer kleiner, doch auch 18.500 Fans in der Lanxess Arena sollten reichen, um die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm nach vorne zu peitschen.

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"Extra-Push" durch heimische Fans

Philipp Gogulla, der seit 12 Jahren bei den Kölner Haien spielt, ist sich jedenfalls sicher, dass die heimische Kulisse den Unterschied ausmachen könnte. 

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"Wir spielen quasi in unserem Stadion. Das ist ein Gänsehaut-Gefühl, wenn die Halle die Mannschaft mitreißt. Die Fans werden eine genauso atemberaubende Stimmung machen wie 2010. Das ist ein ganz wichtiger Faktor", sagte Gogulla bei SPORT1.

Neben der Unterstützung der Fans zählt der 29-Jährige auch auf den Teamgeist in der deutschen Mannschaft: "Wenn man wirklich zusammenhält, kann man auch als Deutschland große Dinge schaffen. Ich hoffe, dass wir das 2017 wiederholen können.

Schwere Gegner zum Auftakt

Leicht wird das aber nicht: Anders als vor sieben Jahren ist Auftaktgegner USA diesmal vorwiegend mit etablierten NHL-Spielern besetzt. (Spielplan und Ergebnisse)

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Auch die nächsten Vorrundengegner Schweden und Russland sind prominenter besetzt als bei den vergangenen Turnieren - doch da Platz vier für das Viertelfinale ausreicht, ist das Erreichen dessen das große - und durchaus realistische - Ziel.

Angst, an der großen Erwartungshaltung zu scheitern, hat Bundestrainer Marco Sturm nicht. "Ich finde, es ist ein positiver Druck. Es gibt nichts schöneres, als zuhause vor vollem Haus eine Weltmeisterschaft zu spielen", sagte Sturm bei SPORT1.

NHL-Stars als Hoffnungsträger

Nach vier Wochen Vorbereitung hält der Bundestrainer sein Team für "bereit" für diese Herausforderung: "Die Mannschaft hat sich Woche für Woche gesteigert, und wir sind noch nicht am Ende."

Die großen Hoffnungsträger sind die drei NHL-Stars: Torhüter Thomas Greiss von den New York Islanders werde "die meisten Spiele machen" und natürlich auch zum Auftakt gegen die USA zwischen den Pfosten stehen (Der Spielplan zum Ausdrucken).

Sein Klubkollege Dennis Seidenberg soll der Verteidigung Stabilität verleihen. Und Stürmer Tobias Rieder von den Arizona Coyotes ist mit seiner Schnelligkeit und Torgefahr für die entscheidenden Momente in der Offensive vorgesehen.

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Weitere Verstärkung in Sicht

Weitere Verstärkung aus der NHL erwartet Sturm in der nächsten Woche.

Jungstar Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) und Verteidiger Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) stehen sich im NHL-Viertelfinale ebenso direkt gegenüber wie Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl (Pittsburgh Penguins) und Torwart Philipp Grubauer (Washington Capitals).

Wer verliert, kommt nach Köln. "Alle wollen", versicherte Sturm, der deshalb "den einen oder anderen Platz freihalten" wird.

WM-Etat wird wohl gedeckt

Sein Team wird wie bei den letzten beiden Heim-Weltmeisterschaften wieder in einer regelmäßig ausverkauften Kölner Arena spielen. "Ein bisschen mehr als 500.000 Karten" sind laut DEB-Präsident Franz Reindl für die Spiele in Köln und in Paris bereits verkauft (Alle Infos zur #HeimWM)

Das DEB-Team will sich mit starken Partien bedanken. Schütz traut der Mannschaft alles zu: "Wir sind in der Verteidigung wieder gut aufgestellt und sehr erfahren", sagt er, NHL-Torwart Thomas Greiss habe "ein anderes Level - ein guter Torwart macht 50 Prozent aus." Auch im Sturm sei die Mannschaft "sehr gut" besetzt.  

Das Fazit von Schütz lautet daher: "Wir haben eigentlich alles, was wir brauchen" - beste Voraussetzungen für ein neues Märchen.