Home>Eishockey>Nationalteam>

Eishockey, Deutschland Cup: DEB-Team unterliegt Russland

Nationalteam>

Eishockey, Deutschland Cup: DEB-Team unterliegt Russland

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

DEB-Team verliert Olympia-Revanche

Beim Deutschland Cup verliert das DEB-Team sein Auftaktmatch gegen Russland. Das erste Spiel nach dem angekündigten Wechsel von Marco Sturm wird zum Thriller.
Im ersten Spiel des Deutschland Cups in Krefeld überzeugt das deutsche Team gegen Russland - und zwingt den Olympiasieger in die Overtime.
von Sportinformationsdienst

Noch kein Abschiedsgeschenk für Marco Sturm: Mit neun Olympia-Helden hat die deutsche Nationalmannschaft beim Start ins letzte Turnier des scheidenden Bundestrainers einen Sieg verpasst (Deutschland Cup, LIVE im TV auf SPORT1 und im STREAM).

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) unterlag Russland beim Deutschland Cup in Krefeld mit 3:4 (0:1, 3:1, 0:1, 0:1) nach Verlängerung. Erfolgscoach Sturm, der das deutsche Team in Pyeongchang sensationell zu Silber geführt hatte, wechselt in der kommenden Woche als Co-Trainer in die NHL.

Der Nürnberger Leonhard Pföderl (21. und 29.) und der Münchner Frank Mauer (40.) erzielten vor 4180 Zuschauern die Tore für die DEB-Auswahl. Nikolaj Demidow (17.), Dmitri Judin (24.), Andrei Tschibissow (51.) und Artjom Semtschjonok nach 22 Sekunden der Verlängerung verhinderten mit ihren Treffern aber einen Erfolg für Sturm und seine Spieler.

DEB-Team ist stolz auf die Leistung

"Es war ein super Kampf, wir haben uns nicht unterkriegen lassen", sagte Verteidiger Konrad Abeltshauser nach dem "sudden death" am SPORT1-Mikrofon und trauerte seiner eigenen Chance zum Siegtor unmittelbar vor Russlands entscheidendem Treffer nur wenig nach: "Wir können schon stolz auf unsere Leistung sein."

{ "placeholderType": "MREC" }
Frank Mauer im Interview nach der Niederlage im Deutschland Cup gegen Russland
01:49
Mauer: "Wir wollen Marco Sturm den Abschied versüßen"

Torschütze Mauer versprach Sturm für den weiteren Turnierverlauf weitere Topleistungen für einen ehrenvollen Abgang: "Natürlich wollen wir für Marco noch einmal eine Schippe drauflegen, um ihm diesen Abschied zu versüßen."

Die nächste Chance hat die deutsche Mannschaft am Samstag (13.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) gegen Vize-Weltmeister Schweiz. Letzter Gegner ist am Sonntag die Slowakei.

Neuauflage des Olympischen Finales

256 Tage nach dem Endspiel von Pyeongchang standen acht Finalisten auf dem Eis - sieben für Deutschland, einer für Olympiasieger Russland. Zwei Silbermedaillengewinner sahen zu: der am Fuß verletzte Verteidiger Moritz Müller und Torwart Danny aus den Birken, der am Wochenende zum Einsatz kommen soll.

Ein weiterer warf den Puck zum Eröffnungsbully ein: Fahnenträger Christian Ehrhoff, der im Frühjahr seine Karriere beendet hatte. Als Sturm-Nachfolger steht der 36-Jährige vorerst nicht zur Verfügung. "Der Trainerjob ist im Moment nichts für mich", sagte er bei SPORT1. Doppeltorschütze Pföderl und der Mannheimer Sinan Akdag hatten im Finale nicht mitgewirkt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Deutschland Cup als Abschiedsgeschenk 

Noch einmal "zusammen mit den Jungs" ein Turnier zu bestreiten, sei für ihn das ideale Abschiedsgeschenk, hatte Sturm gesagt. "Die Zeit war wunderschön, wir haben Wundervolles erreicht. Wir sind zusammengewachsen als Familie. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen", betonte der 40-Jährige, der am Montag in die USA fliegt und seinen neuen Job bei den Los Angeles Kings antritt.

Der DEB sucht hinter den Kulissen nach einem Nachfolger. Im Gespräch sind neben Ehrhoff unter anderem der frühere Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger sowie die DEL-Coaches Harold Kreis (Düsseldorf) und Pavel Gross (Mannheim).

DEB-Präsident Franz Reindl zum Abgang von Nationaltrainer Marco Sturm
03:12
DEB-Präsident Reindl zu Sturm Abgang: „Wir haben unseren Lokführer verloren“

Für den ersten Aufreger sorgten zwei Olympia-Finalisten: Der Mannheimer David Wolf und Goldmedaillengewinner Nikolai Prochorkin lieferten sich eine Box-Einlage und mussten gemeinsam auf die Strafbank. Ausgerechnet als das DEB-Team in Überzahl war, kassierte es das 0:1. Mauer verlor im Angriffsdrittel den Puck, Demidow schloss den Konter erfolgreich ab.

Im zweiten Powerplay gelang Pföderl der Ausgleich. Nach dem erneuten Rückstand traf der Nürnberger noch einmal in Überzahl. Mauer brachte das Sturm-Team später mit einem Alleingang sogar zwischenzeitlich in Führung.

Deutschland - Russland 3:4 (0:1, 3:1, 0:1, 0:1) n.V.
Tore: 0:1 Demidow (16:08), 1:1 Pföderl (20:53), 1:2 Judin (23:50), 2:2 Pföderl (28:05), 3:2 Mauer (39:38), 3:3 Tschibissow (50:17), 3:4 Semtschjonow (60:22)
Zuschauer: 4180