Home>eSports & Gaming>

Die Pokémon EM - Ein Turnier für die ganze Familie

eSports & Gaming>

Die Pokémon EM - Ein Turnier für die ganze Familie

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Das war die PokemonTCG in Berlin

Beim Pokemon-Turnier ist für jedermann was dabei - egal ob jung oder alt - bei der Pokemon-Europameisterschaft kamen in Berlin alle Generationen zusammen.
Die Pokémon EM - Ein Turnier für die ganze Familie
Die Pokémon EM - Ein Turnier für die ganze Familie
© twitter.com/PokemonDEU/

Zwei prall gefüllte Konferenzhallen, beide mit ordentlich Pokémon-Dekoration beschmückt. Über 2.000 Pokémon-Fans und -Trainer nehmen über das Wochenende in Wettbewerben der aktuellen Videospiele Ultramond & Ultrasonne, sowie dem Kartenspiel und Pokémon Tekken DX teil.

{ "placeholderType": "MREC" }

Und obwohl Pokémon oft als Franchise für Kinder belächelt wird, geht es hier um insgesamt 150 000 Euro Preisgeld. Am Ende schnappt sich Flavio Del Pidio als Videospiel-Sieger einen Großteil der Summe.

Der Europameister kommt aus Italien, lässt nach dem Hochheben seiner Trophäe ein markantes “SIII!” ertönen, als Referenz an den frischgebackenen Meister der italienischen Fußballliga, Cristiano Ronaldo. Allgemein dominierten Italiener das Turnier, immerhin fünf der zehn Finalspieler, und auch der Zweitplatzierte Davide Carrer kommen aus der südeuropäischen Republik.

Die Wettbewerbe sind zudem nach Alter sortiert, es gibt eine Kategorie für bis zu einschließlich 11 Jahre, eine Kategorie für bis zu einschließlich 15 Jahre, und eine Kategorie für 16-jährige und älter. Mit ihrer Top-4-Platzierung im Sammelkartenspiel erstaunen konnte insbesondere die 12-jährige Kaya Lichtleiner: Nicht nur, weil die Deutsche das einzige Mädchen unter den besten Kartenspieler/innen ist, sondern weil sie sich gegen 15-jährige Mitstreiter durchsetzen konnte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Damit qualifizierte sie sich auch für die diesjährigen Weltmeisterschaften in den USA, wie zu allen großen Turnieren kommt auch dieses Mal ihre Mutter und ihr Bruder mit, um sie bei der Reise zu unterstützen und anzufeuern.

Lesen Sie auch

Vater, Mutter, Kind

Aber Familie Lichtleiner ist bei weitem nicht die einzige Familie bei diesem Wettbewerb. Adrian, 32, kommt aus Gießen, und hat mit seiner Frau und zwei Kindern am Turnier teilgenommen. Drei Siege, zwei Unentschieden, ein nüchternes Ergebnis aus neun Spielen, aber der Turniersieg war auch nicht die Intention des Ausflugs. Adrian hatte als Kind selbst Pokémon geschaut und das Kartenspiel gespielt.

Als irgendwann sein siebenjähriger Sohn darum bat, mit ihm Pokémon zu spielen, packte ihn wieder die Neugier. Auch hier zeigt sich: Pokémon wird zu einem generationsübergreifenden Phänomen, das auch heute noch Kinder & Jugendliche in seinen Bann zieht.

Es fühlt sich ein bisschen nach einem Schulhof der frühen 2000er an, wenn plötzlich ein Mann gegenüber seinen Sammelordner aufschlägt, um seine Karten dem interessierten Kunden zu zeigen, und mit etwas Glück Karten zu verkaufen, oder zu tauschen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nur, dass es eben ein Erwachsener, und kein Kind oder Teenager ist, der diesen Ordner aufschlägt. Der mitt-zwanzigjährige kommt aus Leeds, ist Eisenbahnmechaniker. Eigentlich sammelt er nur, bereits in den ersten Runden des Turniers ist er ausgeschieden.

Sein Lieblingspokémon ist Turtok, er versucht sämtliche Karten der letzten Entwicklungsstufe von Schiggy zu ergattern - sogar in allen erhältlichen Sprachen. Insofern ist diese Europameisterschaft ein Event für Menschen aus allen Lagen: Kindern, Teenagern, Familien, und den Ewig-Junggebliebenen.

Autor: Darius Matuschak