Von Matthias Holländer
Gambit gewinnt ROG Masters 2017
© Gambit Esports Twitter
Über jeden Zweifel erhaben
Gambit Esports flog als Favorit nach Kuala Lumpur und wurde dieser Rolle auch mehr als gerecht. Die Osteuropäer gewannen ungeschlagen ihre Gruppe und sicherten sich damit einen direkten Platz im Halbfinale.
Dort schlugen sie Vega Squadron mit 2:1, wobei die letzte Map der Serie ein deutliches 16:1 für Gambit war - eine klare Ansage gegen das russische Squad, das durchaus Titelambitionen hatte.
Im Finale gegen TyLoo gab es ebenfalls keine Frage, wer das bessere Team auf dem Server war. Mit 3:0 gewann Gambit Esports das Best-of-Five-Finale der ROG Masters 2017 und fuhr damit 117.500 US-Dollar ein.
TyLoo mit Achtungserfolg
Auch wenn TyLoo im Finale klar und deutlich verlor, hat sich das Team in Kuala Lumpur gut präsentiert. Nach einer durchwachsenen Gruppenphase mit Niederlagen gegen Grayhound und Vega Squadron kämpften sich die Chinesen ins Finale.
Im Viertelfinale gewann TyLoo gegen das favorisierte amerikanische Team Splyce und die Australier von Grayhound jeweils mit 2:1. Mit seiner Finalteilnahme beendete TyLoo die ROG Masters 2017 damit vor einer ganzen Reihe von Teams, die von Experten im Vorfeld stärker eingeschätzt wurden.
Enttäuschungen für Splyce und Vega Squadron
Splyce beendete die vergangene ESL Pro League-Saison in Amerika im Mittelfeld, schaffte es im CyberPower PC Winter-Invitational ins Halbfinale und hat einige Spieler in seinen Reihen, die bereits an Major-Turnieren teilgenommen haben. Das Ausscheiden im Viertelfinale war durchaus unerwartet.
Das russische Team Vega Squadron ist Teilnehmer des kommenden Major-Qualifiers für das erste Major 2018 und hat dieses Jahr bewiesen, dass es mit den europäischen Top-Teams mithalten kann. Umso enttäuschender war die Niederlage in der Gruppenphase gegen Grayhound, wodurch man im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Gambit Esports antreten musste.