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Tore satt: FIFA 21 in der Review

Es wieder FIFA-Jahreszeit. Der neue Ableger ist seit vergangener Woche auf dem Markt und wird weltweit ausgiebig gespielt. Kann FIFA 21 die Herzen zurückerobern?
FIFA 21 in der SPORT1 Review
FIFA 21 in der SPORT1 Review
© EA Sports
Fabian Sieroka
Fabian Sieroka

FIFA 21 definiert die Fußball-Simulation keineswegs neu, bringt aber in einigen Bereichen gute Änderungen mit, die die schlechten Gedanken an den Vorgänger verblassen lassen. Probleme und Ungleichgewichte gibt es aber natürlich auch in diesem Jahr.

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Grafik

Grafisch hat sich rein gar nichts verändert. Viele Animationen sind identisch mit FIFA 20, seien es Spieler und Schiedsrichter bei Gelben Karten oder die Fans auf den Tribünen - das haben wir alles schon sehr oft gesehen. Der Detailgrad ist dementsprechend auch gleich geblieben, allerdings behält sich EA Sports damit auch genug Spielraum vor, mit dem Upgrade auf PS5 und Xbox Series X einen größeren Sprung zu machen.

Lang lebe das Unterhemd!
Lang lebe das Unterhemd!

Gameplay 

Während in FIFA 20 noch jedes Tor mit der Lupe gesucht werden musste und die Verteidigung auf dem Casual Level fast ein Selbstläufer war, sind dieses Mal wieder die Offensivabteilungen am Drücker. 

Schnelle Läufe über die Außen mit Flanken oder Haken in die Mitte, Kopfbälle, Schüsse ins lange Eck und ein viel zu starker angetäuschter Schuss im Sprint. Das ist FIFA 21. Defensiv muss viel mehr gearbeitet werden. Die richtige Positionierung, Reaktionsschnelligkeit und Antizipation sind die Schlüsselwörter. Gelingt das nicht, können Ergebnisse gerne mal an der Zweistelligkeit kratzen. Das liegt neben dem eigenen Unvermögen aber auch an den extrem schwachen Keepern, die bei Lupfern aus dem Weg springen oder sich oft auf der Stelle einfach hinsetzen. Jeder halbwegs platzierte Schuss ist drin. 

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Realistischer ist das alles irgendwie nicht. Aber nachvollziehbarer. Waren Gegentore im Vorjahr oftmals eine Verkettung unglücklicher Zufälle oder nicht immer wirklich zu erklären, kann – bislang – jeder Treffer mit Fehlern aufgedröselt werden. Freunde von vielen Toren kommen auf ihre Kosten.  

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Ultimate Team

Ansonsten ist Ultimate Team wie in jedem Jahr eine Gelddruckmaschine, die zum heiteren Packopening für Echtgeld einlädt. Angepasste Rewards und die üblichen Challenges erleichtern finanziell unwilligen Spielern aber den Einstieg, auch wenn starke Karten einen spürbaren Vorteil bringen, wenn beide Kontrahenten auf einem Niveau agieren.  

Hauptsache spektakulär ist auch in FIFA 21 die Devise. In keinem Spielmodus segeln die Bälle öfter in den Winkel als in FUT. Neuigkeiten gibt es es dahingehend nur wenige.

Eichhörnchen auf Pink - so und nicht anders!
Eichhörnchen auf Pink - so und nicht anders!

Das Menü in FUT wurde umfassend umgestaltet und soll wohl intuitiver wirken. Dank der verschwundenen Fitnesskarten, kann sich der Spieler endlich auf nur ein Team konzentrieren und seine Münzen in echte Verstärkungen stecken oder sein Stadion aufhübschen. Farbschemata, Transparente, Fangesänge, Torsongs – quasi ein integrierter Ambiente-Mod, der sonst so nur auf dem PC möglich war. Eine nette Spielerei, die für noch mehr Karten im großen Pool sorgt. Denn auch die Stadion-Cosmetics sind über Packs erhältlich. 

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Karrieremodus

Der Karrieremodus bietet genau jene Neuerungen, die im Vorfeld groß beworben und von den Fans kritisiert wurden. Die Spielsimulation ist ein müder Abklatsch von Football Manager aus dem Hause Sega, weil diese zwar jede Ballbewegung erfasst, statt einer visuellen Darstellung des Spiels, aber nur auf sich bewegende Punkte setzt. Eingreifen, Rest simulieren und alle taktischen Optionen funktionieren dennoch nahtlos. 

Wieviele Punkte siehst du?
Wieviele Punkte siehst du?

Dann gibt es noch neue Trainingspläne mit Pausentagen sowie Einheiten und die Option, Spieler auf neue Positionen umzuerziehen. Dabei sind völlig andere Aufgaben möglich oder auch eine Interpretation der bereits erlernten Position. Passt das so für dich, Tim?

Wie soll der Spieler seine Position interpretieren?
Wie soll der Spieler seine Position interpretieren?

Das war es dann aber auch schon mit Tiefe. Achja: Volta ist auch wieder mit dabei.

Fazit

FIFA 21 macht in den ersten beiden Wochen vieles richtig, was beim Vorgänger Patch für Patch immer falscher wurde. Ob das so bleibt und die extrem schwachen Torhüter vielleicht noch einmal überarbeitet werden, wird sich zeigen. Bislang steht der Ableger für Tore ohne Ende, die Defensive ist herausfordernd zu spielen. Auffällig sind noch einige kleinere Bugs wie das fehlende Wappen auf der Brust in Ultimate-Team-Partien oder auch Versäumnisse bei Trikots, die noch den falschen Ärmelsponsor tragen. Auch über den seit Jahren berüchtigten No-Loss-Glitch, bei dem ein Disconnect keine Niederlage bringt, aber die Münzen ausschüttet, gab es bereits einige Nutzerberichte. 

Also irgendwie alles beim Alten. Sollte das Gameplay auch nach den kommenden Updates diesen Stil im weitesten Sinne beibehalten, können Fans der Reihe aber defintiv über einen Kauf nachdenken.