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So kommt man aus dem Motivationsloch

So mancher Freizeit-Sportler stellt sich regelmäßig die Sinnfrage, warum man sich das antut. Wichtig ist, darauf eine gute Antwort zu haben, um durchzuhalten.
Teilnehmer beim New-York-Marathon
Teilnehmer beim New-York-Marathon
© Getty Images
von dpa

Für viele Fitness-Muffel ist es schwer genug, überhaupt mit dem Sport anzufangen. Und noch schwerer ist es, nach mehreren Wochen dranzubleiben.

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An der Willenskraft scheitert es dabei meist nicht. Das Problem ist eher, dass es im Fundament knirscht: Viele stellen sich von Anfang an nicht die richtigen Fragen. Warum mache ich Sport? Denn nur wer weiß, aus welcher Motivation heraus er Sport treibt, kann sich diese Motivation wieder ins Gedächtnis rufen, wenn er ein Motivationsloch hat.

Aber was ist ein Motivationsloch überhaupt?

Darunter versteht man in der Regel eine Phase der Unlust und Demotivation. Gründe dafür gibt es viele und sie reichen von Stress im Job, Überstunden über Prüfungsstress bis hin zu Problemen mit Familie oder Freunden. Sie sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Doch eins haben alle gemein: Man sollte schnell herausfinden, ob es sich nur um eine kurze Phase handelt oder ein tiefergehendes Problem der Auslöser ist. 

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Eigene Gesundheit als Antrieb

Es gibt externe und interne Motivationsfaktoren für Sport. Ein typischer innerer Antrieb ist die eigene Gesundheit. Besonders wichtig ist es hierbei jedoch, ins Detail zu gehen. Das weiß auch Luise Walther, Personal Trainerin aus Berlin. "Das Ziel, gesünder zu sein, ist meistens zu ungreifbar, um einen langfristig anzuspornen." Besser sei es, sich bewusst zu machen, was genau am Sport gesund ist - also beispielsweise der Muskelaufbau, der Rückenschmerzen vorbeugt.

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Auch wer sich gerne mit anderen misst oder gar Leistungssport betreibt, sollte sich konkrete Ziele stecken. Genauso wichtig ist es, dass man realistisch bleibt und sich Ziele setzt, die auch wirklich erreicht werden können.

Emotionale Gründe steigern Motivation

Oft sind Gründe für das Sporttreiben ästhetischer Natur oder man möchte seiner Gesundheit etwas Gutes tun. Das ist auch in Ordnung so, doch gibt es noch eine andere Art von Gründen, die oft noch motivierender wirken: emotionale Gründe. Man sollte sie nicht unterschätzen, denn oft wirken sie viel stärker als rein rationale, sagt Trainerin Walther. "Mit dem Wissen, dass Sport gut für mich ist, komme ich nicht weit. Viel besser funktioniert es, wenn ich mir vorstelle, wie ich als Rentner noch mit meinen Enkeln im Garten spiele."

Wichtig ist es, Sport mit Genuss und Freude zu betreiben. Wer sich immer dazu zwingen muss und keine positiven Gefühle mit der Bewegung verbindet, der hört früher oder später auf. Damit einher geht auch das Problem von langweiligem Training. Einfache Tricks können Abhilfe verschaffen: Oft hilft es beispielsweise, gemeinsam mit einem Partner zu trainieren. Darüber hinaus sollte man das Training abwechslungsreich gestalten, um Langeweile zu vermeiden.

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Allgemein gilt: Je mehr Gründe man hat, Sport zu treiben, desto besser. Diese Gründe können sich auch während des Trainings ändern: Jemand, der ursprünglich abnehmen wollte, kann langfristig dabeibleiben, weil er Teamgeist entwickelt hat und seine Freunde jede Woche auf dem Fußballplatz wiedersehen will. Auch die Verpflichtung, jede Woche zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein, spielt dabei eine Rolle.

Kleine Motivationen einbauen

Routine ist ebenfalls sehr wichtig. Bis es so weit ist, können jedoch einige Wochen und Monate vergehen.

Gerade am Anfang, wenn einem das Training noch sehr schwerfällt, kann es helfen, kleine Belohnungen in den Trainingsplan einzubauen. Solche Belohnungen können ganz unterschiedlich aussehen. Man kann sich ab und zu ein leckeres Essen gönnen. Allerdings sollte das nicht zur Gewohnheit werden. Genauso ist es aber möglich, sich mit neuen Sportklamotten oder einer guten Serie nach dem Workout zu belohnen.

Eine große Gefahr in Sachen Motivation stellen falsche Informationen und Erwartungen dar. Gerade im Kraft- und Fitnesssport kann das zum großen Motivationskiller werden. Anfänger sollten nicht enttäuscht sein, wenn sich die gewünschten Ergebnisse nicht schnell genug zeigen. Denn gerade der Muskelaufbau schreitet nur langsam voran und eine falsche Erwartungshaltung kann schnell in einem Motivationsloch enden.

Sportler sollten auch nicht jedem vermeintlichen "Wunder-Programm" trauen. Besser ist es, sich selbst so viel Wissen anzueignen, dass man zumindest grob weiß, welches Training für einen selbst zielführend ist. Somit muss man sich auch nicht mit anderen Sportlern vergleichen und entgeht der Gefahr, durch derartige Vergleiche enttäuscht zu werden.