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Christian Beeck zur Lage des 1. FC Kaiserslautern und des Karlsruher SC

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Christian Beeck zur Lage des 1. FC Kaiserslautern und des Karlsruher SC

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"Die Gefahr ist riesengroß"

SPORT1-Kolumnist Christian Beeck bewertet den Trainerwechsel in Kaiserslautern. Karlsruhe sieht er ebenfalls in einer kritischen Situation.
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© SPORT1/Getty Images

Hallo Zweitliga-Freunde,

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derzeit vergeht keine Woche ohne Negativmeldung aus Kaiserslautern. Jetzt ist also Kosta Runjaic zurückgetreten. Der Trainer muss für den ausbleibenden Erfolg den Kopf hinhalten. So ist das Geschäft. Und jeder, der diesen Job macht, weiß das auch.

Wenn Sie mich fragen, ist jedoch die Mannschaft, die dort zusammengestellt wurde, völlig überbewertet. Die Qualität des Kaders passt nicht zu den Ambitionen des Klubs, der um den Aufstieg mitspielen wollte. Platz acht bis zehn - für mehr ist Lautern in dieser Saison nicht gut genug.  

Ich wünsche dem Verein, dass die nächsten Spiele unter Konrad Fünfstück besser laufen. Denn wenn nicht, dann hat der FCK ein noch viel größeres Problem. Dann kann er leicht in einen Strudel geraten, wo man nur noch Rettungsmaßnahmen trifft.

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An dieser Stelle muss ich eine Lanze für Stefan Kuntz brechen. Es ist albern, dass er jetzt in der Kritik steht. Als Vorstandsvorsitzender hat er mit der Mannschaft nichts zu tun. Er ist dafür verantwortlich, wer Trainer ist. Und wenn er sieht, dass es nicht läuft, dann muss er in seiner Funktion eine Korrektur vornehmen.

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Völlig anders als erhofft läuft es auch beim KSC. Nach dem Fast-Aufstieg bezahlt er den personellen Aderlass in Form von Punkten. Der Mannschaft sind viele wichtige Stützen weggebrochen. Und dann ist da noch die Niederlage gegen Hamburg in der Relegation.

Viele behaupten, sie spuke den Spielern noch in den Köpfen herum. Das Gerede von einem Trauma halte ich zwar für Quatsch. Die Gefahr, in der Markus Kauczinski mit seinem Team schwebt, ist dennoch riesengroß.

Du startest mit fünf Pleiten aus acht Spielen - und plötzlich rutscht du in die Abstiegszone, aus der du nicht mehr herauskommst. Das hat schon viele erwischt. Selbst Jürgen Klopp hat es in Dortmund zum Schluss nicht mehr hinbekommen und eingesehen, dass er nicht mehr der Richtige ist.

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Für einen Trainer ist das die extremste Situation. Und auch die Spieler des KSC müssen sich auf völlig neue Verhältnisse einstellen. Sie müssen plötzlich zwingend fehlerfrei spielen - etwas anderes kann böse Folgen haben.

Euer Christian Beeck

Christian Beeck absolvierte während seiner Profilaufbahn insgesamt 79 Bundesliga- und 88 Zweitligaspiele. Neben Union Berlin war er unter anderem für Hansa Rostock, Fortuna Düsseldorf und Energie Cottbus am Ball. Für Union und Cottbus war Beeck nach seiner aktiven Zeit als Spieler auch im Management tätig. Für SPORT1 analysiert Beeck das Geschehen rund um die Zweite Liga.